Royaler Machtwechsel in Europa! Während es in den Hochzeiten der Monarchie absolut üblich war, dass der herrschende Monarch oder die Monarchin erst mit seinem oder ihrem Tod abtritt, hat sich dies heutzutage stark gewandelt.

Vor etwa einem Jahr, also Silvester 2023 auf 2024, gab Königin Margrethe von Dänemark ihren Rücktritt bekannt. Ihr Sohn und Nachfolger König Frederik hielt passend zum Jahreswechsel nun auch seine erste Neujahrsansprache. In seiner Weihnachtsansprache gab indessen auch ein weiterer europäischer Royal seinen Rückzug bekannt, nämlich Großherzog Henri von Luxemburg. Sein Sohn Guillaume wird zukünftig die Rolle als Staatsoberhaupt Luxemburgs einnehmen.

Großherzog Henri dankt nach 25 Jahren als Staatsoberhaupt ab

„Für die meisten meiner Generation ist der Moment gekommen, sich zurückzuziehen. Das gilt auch für mich“, eröffnet der 69-Jährige seine Weihnachtsansprache, die am 25. Dezember 2025 auf Instagram veröffentlicht wurde. Dieser Schritt erfolgt nach 25 Jahren, in welchen Henri die Geschicke des Landes als Staatsoberhaupt mitbestimmt hatte.

Weiter merkt er an, dass der Rückblick auf das vergangene Jahr bei ihm „Ergriffenheit“ auslöse, da dies das letzte ist, „dass ich die Weihnachtsansprache als Staatsoberhaupt halte“. Sein Sohn Guillaume und dessen Frau Stéphanie werden ihre Funktion als neue Staatsoberhäupter ab dem 3. Oktober 2025 antreten. „Ich weiß, dass Guillaume und Stéphanie mit all ihrer Kraft zum Wohl des Landes beitragen werden“, gibt sich Großherzog Henri optimistisch.

Das zukünftige Monarchen-Paar konnte sich dabei auf ihre anstehende Aufgabe mit reichlich Vorlauf vorbereiten. Bereits im Oktober 2024 übergab Henri seinem Sohn die Amtsgeschäfte als Staatsoberhaupt, was klar auf einen „Wendepunkt“ hindeutete, wie auch Luxemburgs Premierminister Luc Frieden festhielt.

Als Großherzog ist Guillaume zukünftig Führer der luxemburgischen Armee, er kann die Regierung ernennen oder auflösen und muss Gesetzesentwürfe absegnen. Die politische Macht hat das Parlament.