In Folge 3 von „Germany's Next Topmodel“ steht die allererste Fashion-Show der weiblichen Models auf dem Programm. Die Nerven liegen blank! Xenia erleidet einen Schwächeanfall. Ein Sanitäter muss eingreifen
„Das ist ein Schock für die Models“GNTM-Kandidatin kollabiert – Sanitäter müssen eingreifen
Gut, dass bei „Germany's Next Topmodel“ auch in der Jubiläumsstaffel (donnerstags und mittwochs, 20.15 Uhr, ProSieben) stets ein paar Sanitäter bereitstehen - wie Heidi Klum versicherte. Die Model-Mama ist schließlich auf das Wohl ihrer Schützlinge bedacht. Oder? Beim Anblick der pompösen Kleider, die die 49 verbliebenen „Meedschen“ bei ihrer (zumeist) allerersten Fashion-Show präsentieren sollten, konnte man fast einen anderen Eindruck bekommen.
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Model-Urgestein Kristen McMenamy (Mitte) und Designerin Lessja Verlingieri (rechts) unterstützen Heidi Klum als Gast-Jurorinnen bei der ersten Fashion-Show der GNTM-Jubiläumsstaffel.
Unter dem Motto „Modeln, bis der Arzt kommt“ gab es dank der Roben von Designerin Lessja Verlingieri (Wert bis zu 150.000 Euro) ellenlange Schleppen, gefährliche Schlaufen und fiese Fransen, die geradezu zum Stolpern einluden. Das war der nach eigenen Angaben schüchternen Xenia (26) wohl zu viel: Kollaps!
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Nur 26 von 49 Kandidatinnen kamen weiter: Mutter-Tochter-Gespann Katrin und Lulu zählten zu den Glücklichen, die ins Modelhaus einziehen durften.
„Xenia ist schlecht und jetzt ist der Notarzt gekommen“, erklärte Konkurrentin Aaliyah. „Ich hab einfach nur gesehen, dass sie keine Luft mehr bekommen hat, dass sie nicht mehr stehen konnte. Dann hab ich die Sanitäter gesehen und dachte: 'Es ist ernst!'“, fügte Canel hinzu. Und dabei sollte Xenia die Modenschau vor großem Publikum auch noch eröffnen. „Xenias Schwächeanfall ist ein Schock. Für alle Models und für mich natürlich auch“, verkündete die Klum.
Doch Entwarnung: Die Patientin kam wieder auf die Beine und legte sogar einen soliden Auftritt hin: „Mir ist schwindelig und schwarz vor Augen geworden“, erinnerte sie sich. „Ich glaube, das liegt daran, dass das Kleid vielleicht doch sehr eng war. Und man kann sich auch nicht hinsetzen. Da ist mein Kreislauf ein bisschen zusammengebrochen!“
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Angela (35) stieg freiwillig aus. Sie kämpfte vor Jahren gegen den Krebs. Der anstrengende Modenschau-Alltag war nichts für sie: „Ich bin heute einfach an meine Grenzen gekommen!“
Oder hatte sie nicht genug gegessen oder getrunken? Der Fehler ist auch der Klum höchstpersönlich schon unterlaufen. „Gesundheit steht über allem! Ich selbst bin noch nie vor, nach oder während einer Fashion-Show umgekippt. Da hatte ich Glück. Aber mir ist es schon passiert, dass mir schwindlig war oder ich gezittert habe“, gestand die Model-Legende.
„Von der Hälfte müssen wir uns verabschieden!“
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Leila wurde von Heidi Klum ordentlich auf den Arm genommen. Die Sekretärin glaubte schon, sie sei ausgeschieden, doch dann verkündete die Klum: „25 Betten sind mittlerweile vergeben, aber es gibt noch 'ne Couch!“
Apropos Zittern: Beim Anblick ihres Kleides wurde der ehrgeizigen Pharmazie-Studentin Angelina (19) aus dem Allgäu ganz anders - und sie beging eine DER Todsünden bei GNTM: Sie wünschte sich von der Designerin ein Kleid mit weniger Stolper-Potenzial. Die lehnte natürlich ab: „Im Modelalltag kannst du dir nicht einfach Sachen rauspicken!“ Ein Supermodel würde so etwas niemals tun, konstatierte Lessja Verlingieri. „Es ist schade, wenn die Models rumnörgeln und sich beschweren!“ Angelina riss sich schließlich zusammen, meisterte den Walk und kam sogar eine Runde weiter.
Den Einzug ins Modelhaus schafften längst nicht alle der 49 Kandidatinnen. Heidi siebte ordentlich aus: „Von der Hälfte müssen wir uns verabschieden!“, kündigte sie vor der Entscheidung an. Marie hatte besonders wenig Hoffnung aufs Weiterkommen, denn sie rutschte auf dem Laufsteg ständig aus ihren Schuhen. Da konnten Heidi Klum und Gastjurorin Kristen McMenamy (arbeitete als Model mit Karl Lagerfeld) gar nicht hingucken. „Einfach nur peinlich!“, schluchzte Marie.
Doch dann die große Überraschung: „Ich fand, dass du das sehr gut überspielt hast“, erklärte Heidi und gab ihr noch eine Chance. Das Nachwuchs-Model riss ungläubig die Augen weit auf. „Sie studiert soziale Arbeit in Mannheim und ist mit dem Modeln noch nicht wirklich in Berührung gekommen“, erklärte die 51-jährige Chefin ihre Entscheidung. „Bei mir hat es auch gedauert, bis ich so sicher auf hohen Schuhen stehen und laufen konnte!“ Mit den Worten tanzte sie regelrecht über den Laufsteg, um ihr ganzes Können zu demonstrieren.
„Die Heidi hat mich echt auf den Arm genommen!“
Weniger Glück hatten unter anderem die Zwillinge Nicole und Sonja (26), Lehramtsstudentin Vanessa (20) aus Österreich (die mit den Puschel-Stiefeln aus Folge 1) sowie Curvy-Model und Schönheits-OP-Fan Melina (23), die nun wohl doch wieder als medizinische Fachangestellte in der urologischen Praxis arbeiten muss. Freiwillig stieg dagegen Angela (35) aus, die vor Jahren an Krebs erkrankt war und sich nicht zu viel zumuten möchte: „Ich bin heute einfach an meine Grenzen gekommen!“ Weiter ist unter anderem das Mutter-Tochter-Gespann Katrin und Lulu.
Mit Miss Bayern Leila (22), die ihren Job als Sekretärin hinschmeißen möchte, erlaubte sich Heidi am Ende noch einen üblen Scherz. Drei Mädchen standen vor der Jury, zwei Plätze habe man nur noch frei. Allerdings leider keinen für Leila. Zum Abschied gab es sogar eine Umarmung vom Weltstar aus Bergisch Gladbach. Doch dann meinte Heidi ganz trocken: „25 Betten sind mittlerweile vergeben, aber es gibt noch 'ne Couch!“ Leila konnte es nicht fassen: „Ich würde die auch nehmen, die Couch, auch die Badewanne!“ Gebongt: „Die Heidi hat mich echt auf den Arm genommen!“, freute sich die zierliche Sekretärin, die als erstes Petite-Model „Germany's Next Topmodel“ werden möchte. (tsch)