Ein Hundecafé eröffnen und nebenbei mit eigenen Ballermann-Schlagern auftreten – „Goodbye Deutschland“-Auswanderer Björn René Hansmann will es in der VOX-Doku wissen. Nachdem er 150 Kilo abgespeckt hat, träumt er mit Freundin Michaela von einem Leben am Goldstrand, der Partymeile Bulgariens.
„Goodbye Deutschland“Große Pläne bei Auswanderer Björn René: Schlagersänger-Karriere in Bulgarien?
„Schalala“ war gestern. „Goodbye Deutschland“-Auswanderer Björn René Hansmann (43) will die Schlagerszene neu aufmischen, wie er in der aktuellen Folge der VOX-Dokusoap verrät: „Es gibt momentan noch keinen Party-Ballermann-Song mit Schölölö!“
Aber jetzt: In seinem ersten eigenen Song „Bulle am Strand“ wird ordentlich geschölölöt. Und bald sollte er damit seinen ersten Auftritt haben: in der Partybar Ballermann 6 am bulgarischen Goldstrand.
„Goodbye Deutschland“: Auswanderer Björn René wog über 300 Kilogramm
Deren Betreiber Thomas Kadrev (49) gab dem schwäbischen Auswanderer jedoch nicht nur hiermit eine Chance, er wollte Björn René und dessen Freundin Michaela Hoffmann (35) auch bei deren weiteren Plänen als Geschäftspartner unterstützen: Das Paar hatte vor, ein Hundecafé aufzumachen, in dem neben Herrchen und Frauchen auch Vierbeiner mit Leckereien verwöhnt werden
Abseits der Urlaubssaison wollten sie hier Tierfutter verkaufen, damit die ansässigen Haustierbesitzerinnen und -besitzer dafür nicht immer extra in die nahegelegene Großstadt Varna fahren mussten. „Das Café wird ein Selbstläufer“, war sich Björn René sicher.
Die Torten fürs Café sollte eine örtliche Konditorei anliefern, das Probe-Naschen wurde für ihn allerdings zur Herausforderung. Denn eigentlich hatte er vor sechs Jahren sein Leben komplett auf den Kopf gestellt, nachdem er – damals über 300 Kilo schwer – zusammengebrochen war und der Arzt ihm gesagt hatte: „Bei dir ist es nicht fünf vor zwölf, sondern bei dir ist's halb sechs!“
Ernährungsumstellung, Sport – mittlerweile hatte der gelernte Kfz-Mechaniker und ehemalige Eventagenturbesitzer sein Gewicht halbiert! Und Süßes schmeckt ihm eigentlich „überhaupt nimmer“. Aber er will schließlich wissen, was er seinen zukünftigen Kundinnen und Kunden serviert. Fazit: lecker!
Vor der Eröffnung des Cafés steht aber zunächst sein Ballermann-6-Auftritt als „DJ BlackSea“ an. In Thomas Kadrevs Laden legten auch schon heutige Größen der Partyschlager-Szene auf, erzählt dieser stolz: DJ Robin (26, „Cordula Grün“, „Layla“) oder Micha von der Rampe (26, „Partyanimal“) etwa.
Bis Newcomer Björn René sich mit diesen würde messen können, würde es natürlich noch dauern, doch immerhin: Seine Feuertaufe besteht er ganz ordentlich.
„Goodbye Deutschland“: Auswanderer Björn René macht seiner Freundin einen Heiratsantrag
Von Ekstase ist das Publikum zwar noch einiges entfernt, doch die Stimmung ist gut, sogar „Zugabe“-Rufe werden laut. Grund genug zum Feiern – doch Björn René will das Ganze noch toppen und macht seiner Michaela unter dem Jubel der Bargäste nach vier Jahren Beziehung einen Heiratsantrag.
Natürlich sagt sie „Ja“, immerhin war sie mit ihm nach Bulgarien ausgewandert, ohne je zuvor in dem Land gewesen zu sein! (Ihr liebster hatte dort schon 20 Mal Urlaub gemacht.)
Ein Happy End auf der ganzen Linie? Leider nein – denn aus der wenige Tage später geplanten Eröffnung des Hundecafés wird nichts. Das Paar ist krank. „Thomas, ich kann nimmer, wirklich: Ich kann nimmer!“, jammert Björn René in Dauerschleife seinem Kumpel und Geschäftspartner vor. Der istspürbar enttäuscht, hat aber Verständnis.
„Goodbye Deutschland“: geplantes Hundecafé wird nicht eröffnet
Allein: Ganze zwei Wochen verschieben will er das Event auf keinen Fall. „Maximal eine Woche“, ist sein Credo. Nicht nur wegen der finanziellen Einbußen, sondern auch, weil das in der Gastronomie völlig unerfahrene Paar sich erst einmal einarbeiten soll, bevor die touristische Hochsaison beginnt.
Man sollte meinen, dass sich ein Kompromiss finden ließe – dem ist aber nicht so: Im Nachhinein kommt es offenbar zum Zerwürfnis zwischen den beiden Parteien, das Hundecafé ist auch drei Monate später noch nicht eröffnet, nur noch die Anwälte sprechen miteinander.
Doch Björn René und Michaela sind dennoch guter Dinge, dass sich schon alles fügen wird. In Bulgarien jedenfalls wollen sie unbedingt bleiben: „Uns geht’s hervorragend!“ (tsch)