Lourinha – Vor zehn Jahren wanderten Dani (39) und Mac (38) Messerschmidt nach Portugal aus und konnten mit ihrem Surf-Camp „Drop In“ richtig durchstarten. Jetzt überlegte Dani kurzzeitig, nochmal nach Deutschland zurückzukehren.
Inzwischen betreiben sie, neben ihrem Surf-Camp, auch noch zwei weitere Unterkünfte. Das ist ganz schön viel Arbeit, aber Mac und Dani sind nach wie vor Feuer und Flamme für ihren Job. „Mir macht das einfach Spaß. Die Leute kommen zum Urlaub machen und dadurch ist die Grundstimmung sowieso immer gut“, schwärmt Mac.
Die Auswanderung startete chaotisch
Als die beiden 2008 ihre Koffer packten, um in Portugal ein neues Leben zu beginnen, ahnten sie nicht, wie erfolgreich sie einmal sein werden. Der Start lief ziemlich chaotisch. Mit ihrem letzten Hab und Gut bepackt, fuhren sie in einem kleinen Bulli los – und das ganz ohne einen Plan.
Mac wollte erst mit einer eigenen Modelinie erfolgreich werden. Am Ende setzte sich dann aber doch Plan B durch und die beiden eröffneten das Surf-Camp. Stück für Stück und mit viel Arbeit, erarbeiteten sich Dani und Mac ihren Erfolg.
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Manchmal fehlt den „Goodbye Deutschland“-Auswanderern die Freizeit
So sehr sie ihren Job und den Kontakt zu ihren Gästen auch lieben – manchmal wünschen sich Dani und Mac ein wenig mehr Zeit für ihr Familienleben. Mittlerweile haben die beiden auch zwei Kinder: Mia (6) und Max (4). Die Zeit zu viert kommt oft zu kurz. „So richtig Feierabend hat man hier halt eigentlich nicht. Außer man geht in seine Wohnung und macht die Tür hinter sich zu – und dann klopft es“, scherzt Dani.
Mit der Geburt der Kinder ändern sich die Prioritäten der „Goodbye Deutschland“-Auswanderer
Dani und Mac merken oft, dass die Zeit mit ihren Kindern oftmals zu kurz kommt. Einer von ihnen muss rund um die Uhr für die Gäste da sein, aber auch ihre Kinder brauchen manchmal die ungeteilte Aufmerksamkeit ihrer Eltern. „Es käme für mich nicht in Frage mehr zu arbeiten, weil das würde für mich dann gar keinen Sinn mehr ergeben, wenn ich dadurch keine Zeit mehr für Freizeit und Familie hätte“, ist sich Dani sicher.
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Ein Anruf bereitet Dani Sorgen
Doch auch bei der vierköpfigen Familie läuft nicht immer alles glatt. Aus der Ferne erfährt Dani, dass eines ihrer Familienmitglieder in Deutschland erkrankt ist. Und dass Dani, von Portugal aus nichts unternehmen kann, bereitet ihr Sorgen.
Sie überlegt, für einige Tage nach Berlin zu fliegen, um ihrer Familie zu helfen. Dies würde jedoch eine doppelte Belastung für Mac bedeuten, da er sich in Portugal um alles alleine kümmern müsste. Mac bestärkt seine Frau, wo er nur kann: „Ich halt die Stellung. Kein Problem!“
Erleichterung: Dani bleibt in Portugal
Mac kann aufatmen, denn Dani muss nicht nach Berlin reisen. Ihre Familie kommt auch ohne sie zurecht. So kann das Geschäft in Portugal wie gehabt weiterlaufen.
Doch die Entfernung zu Eltern und Familie in Berlin, beschäftigt Dani weiterhin.
Das ist „Goodbye Deutschland“ auf Vox
Seit 2006 begleitet Vox in der Doku-Soap „Goodbye Deutschland! Die Auswanderer“ Deutsche, die ihr Glück im Ausland versuchen wollen. Egal ob ein Umzug mit der gesamten Familie, mit dem Partner oder ganz alleine - die Auswanderer werden schon bei ihren Auswanderungsvorbereitungen begleitet.
Die Doku-Soap erzählt ihre Beweggründe für diesen Schritt. Warum wollen sie im Ausland leben? Welche Träume wollen sie wirklich umsetzen?
„Goodbye Deutschland“ zeigt Auswanderer-Alltag in der neuen Wahlheimat
Das Kamerateam ist auch in der sehr schmerzvollen Abschiedsphase von der alten Heimat immer dabei - ob letzter Schultag oder letzter Besuch in der Stammkneipe, oft sind es tränenreiche Abschiede mit Freunden und Familie.
Und in der neuen Wahlheimat angekommen, stehen die Auswanderer oft vor ganz alltäglichen Herausforderungen, die es zu meistern gilt: Behördengänge, Einkäufe - der erste Arbeitstag. Vox begleitet die Auswanderer und zeigt, wie sie die Schwierigkeiten meistern.
Das Kamerateam besucht die Auswanderer nach einer gewissen Zeit erneut. Sie berichten, wie es ihnen in den ergangen ist. Einige Familien werden sogar regelmäßig besucht, um einen Einblick in ihr neues Leben im Ausland zu geben.
Konny Reimann und Jens Büchner: Bekannt aus „Goodbye Deutschland
Er ist der bekannteste −und beliebteste − TV-Auswanderer: Konny Reimann aus Hamburg. Der gelernte Handwerker wurde 2004 in ganz Deutschland durch die RTL-Sendung „extra“ bekannt. Zusammen mit seiner Familie wanderte er ins texanische Gainesville aus, nachdem seine Frau Manuela eine Greencard gewonnen hatte.
Ab 2006 war Reimann fester Bestandteil von „Goodbye Deutschland! Die Auswanderer“. Seine Popularität brachte ihm Auftritte in Werbespots und in TV-Shows wie „5 gegen Jauch“ ein. 2015 zog Konny Reimann zusammen mit seiner Frau Manuela auf die hawaiianische Insel O'ahu.
Mindestens genauso bekannt wie Konny ist mittlerweile auch Ballermann-Sänger und Ex-Dschungelcamper Jens Büchner. Seine Fans nennen den Sachsen auch „Chaos-Jenser“. Denn der Vox-Auswanderer musste auf Mallorca viele (Liebes-)Pleiten durchleben, bevor es für ihn endlich Bergauf ging. Mit den Songs „Pleite aber sexy“ und „Arme Sau“ nimmt Jens Büchner sein Trash-Image aufs Korn. Der Familienvater tritt regelmäßig auf dem Ballermann und in Deutschland als Schlagersänger auf.
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