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Im PodcastHorst Lichter platzt der Kragen: „Wir Deutschen maulen über alles“

„Sei höflich, sei freundlich“, empfiehlt Horst Lichter der jüngeren Generation.

„Sei höflich, sei freundlich“, empfiehlt Horst Lichter der jüngeren Generation.

Meckern sei eine deutsche „Volkskrankheit“, glaubt Horst Lichter. In der aktuellen Ausgabe des Podcasts „Mit den Waffeln einer Frau“ ärgert sich der „Bares für Rares“-Moderator über die Angewohnheit, ständig anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben – etwa der Politik oder dem eigenen Arbeitgeber.

Es sei „heutzutage eine Volkskrankheit“, ärgert sich Horst Lichter: „Wir Deutschen maulen über alles.“ Zu Gast in Barbara Schönebergers Podcast „Mit den Waffeln einer Frau“ zeigt sich der ZDF-Moderator genervt von der Mentalität vieler Menschen hierzulande.

„Die Politik ist schuld, die Arbeitgeber sind schuld, die Menschen sind schuld, alles schuld, Wetter ist auch noch schuld“, zählt Lichter auf. „Gott sei Dank bist du nie schuld.“

Horst Lichter: „Respekt ist nicht nur ein Wort für Leader“

Sein Ratschlag: „Fang doch bei dir an.“ Auch er selbst übernehme Verantwortung, anstatt sich über andere zu beschweren. Ein Beispiel: „Wenn ich mit meinem Hund spazieren gehe, habe ich immer zwei Beutel dabei. Einen für das, was der Hund fallen lässt – und einen für das, was ich finde, was mir nicht gefällt“, erzählt Lichter. „Ich heb' auf! Ich kann natürlich auch hingehen wie viele andere und sagen, die Städte vermüllen ja nur noch.“

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Der 62-Jährige hoffe, seine Mitmenschen mit seinem Verhalten zum Umdenken zu bewegen: „Vielleicht beschäme ich mal jemanden damit, wenn er sieht, dass ich seinen Müll aufhebe.“ Er sei „nicht die Müllabfuhr für andere Menschen“, stellt Lichter klar. Aber: „Wenn mich etwas in meinem persönlichen Umfeld stört, mache ich es sauber.“

Barbara Schöneberger stimmt ihrem Gast zu: „Das, was einen stört, kann man ja auch meistens beeinflussen. Man kann sich selbst verändern, aber andere kann man nicht dazu zwingen, sich zu ändern.“

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Auch Horst Lichter hält es für sinnvoll, mit gutem Beispiel voranzugehen. „Ich kann was vorleben“, erklärt der „Bares für Rares“-Star. „Bei mir am Set sind hauptsächlich junge Menschen. Und die fragen natürlich seit ein paar Jahren, seitdem die Welt sehr in Aufruhr ist: 'Horst, was sollen wir machen?'“

Seinen jungen Kolleginnen und Kollegen erteile Lichter stets den Rat: „Das Wichtigste ist im ersten Moment: weitermachen. Wenn wir nämlich aufhören, haben wir Anarchie.

Wenn sich jeder nur noch nimmt, was er braucht, haben wir Anarchie. Wir müssen weitermachen.“ Ein weiterer Tipp, den der Entertainer an die jüngere Generation richtet: „Gib bitte das, was du gerne hättest. Sei höflich, sei freundlich. Respekt ist nicht nur ein Wort für Leader. Das kann man leben und nicht nur fordern.“ (tsch)