„Bares für Rares“Horst Lichter überrascht mit Geständnis – „alle sagten, das funktioniert nicht“

Horst Lichter, Koch und Moderator, aufgenommen im Savoy Hotel.

Horst Lichter, Koch und Moderator, aufgenommen im Savoy Hotel.

Horst Lichter kann bereits jetzt auf eine lange Fernsehkarriere zurückblicken. Ein echtes Herzensprojekt scheint für ihn weiterhin die Trödel-Show „Bares für Rares“ zu sein. Und das, obwohl anfangs niemand wirklich an das Format glaubte...

von Paulina Meissner  (mei)

Sie beide gelten als Urgesteine der Fernsehlandschaft und standen bereits für unzählige Sendungen und Formate vor der Kamera. Nun haben Horst Lichter und Barbara Schöneberger gemeinsam in Schönebergers Podcast „Mit den Waffeln einer Frau“ über ihr Privatleben und ihre Zeit im TV gesprochen – und dabei ließ vor allem eine Anekdote von Lichter aufhorchen.

Denn obwohl Horst Lichter schon seit Jahrzehnten erfolgreich in der Öffentlichkeit steht, kam er vor elf Jahren an einen Punkt, an dem er die Reißleine zog, so erzählt er in der Folge.

Horst Lichter verrät Anekdote über „Bares für Rares“

„Ich vergesse nie, ich habe einmal alles gekündigt, und danach wurde ich erfolgreicher wie je zuvor“, erinnert sich Lichter und bestätigt, er habe damals tatsächlich zunächst mit dem Gedanken gespielt, seine Karriere zu beenden.

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Der Grund dafür war ein trauriger: Er begleitete seine Mutter bei ihrer Krebserkrankung. Vom „entdecken des Krebses bis zum Tod“, wie er betont. Zwar habe es auch andere, kleinere Beweggründe gegeben, die Krankheit seiner Mutter habe ihn dann aber zum endgültigen Entschluss bewegt.

Fünf Fernsehsendungen hatte Horst Lichter damals gekündigt. Mit einer Ausnahme: Eine Pilot-Folge für ein neues Format, für das er als Moderator vor der Kamera stehen sollte. Lichter erinnert sich: „Selbst der Intendant, den ich überredet hab' für diesen Piloten (...), der sagte mir: ‚Komm Horst, mach das mal, aber Trödel, das funktioniert nicht im Fernsehen‘“.

Fans werden es bereits erkannt haben: Es handelte sich um eine Test-Folge für die ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“. Laut Lichter glaubte damals niemand an das Format, selbst seine Frau und sein Management hätten ihn von dem Job abgeraten, er sei schließlich „kein Trödel-Opa“. Doch der 62-Jährige gab der Show eine Chance.

Es seien schlichtweg Themen gewesen, die ihn interessiert hätten. Er liebe es einerseits, neue Menschen zu treffen und auch diese „alten Dinge“ (Anmerk. der. Red. die Raritäten), die hätten ihn schon immer fasziniert. Schon als Kind habe er neue Sachen gerne gegen alte eingetauscht, weil diese mehr erlebt hätten.

„Bares für Rares“ entwickelte sich so für Lichter zu einem Herzensprojekt und für das ZDF zum Erfolgsformat, das auch nach über zehn Jahren noch die Zuschauerinnen und Zuschauer begeistert.