Für ihre Rumba erhielten Natalia Yegorova und Andrzej Cibis in der vergangenen Live-Show bei „Let's Dance“ 20 Punkte. Das Ergebnis gilt es nun zu toppen – oder zumindest zu halten. Eine echte Anstrengung, wie die Ex-Frau von Vitali Klitschko im EXPRESS.de-Interview verriet.
„Let's Dance“Natalia Yegorova verfolgt ein besonderes Ziel: „Ich zweifle an mir“
Zahlreiche Promis gehen auch dieses Jahr wieder für „Let's Dance“ an ihre Grenzen. Tägliches Training, Hebefiguren und Schrittfolgen sind nur wenige Aspekte, mit denen die Stars der RTL-Show aktuell kämpfen.
Eine von ihnen ist Sängerin Natalia Yegorova (49). Gemeinsam mit Tanzprofi Andrzej Cibis (35) kämpft die Ex-Frau von Profiboxer Vitali Klitschko (51) derzeit um den „Let's Dance“-Pokal. Und während am Mittwochmorgen (8. März 2023) in Köln der Schnee rieselte, standen die beiden im Tanzstudio in Vogelsang und schwangen bereits das Tanzbein.
„Let's Dance“-Kandidatin Natalia Yegorova kämpft mit permanentem Muskelkater
Spagat, grazile Posen – eigentlich kein Problem für die ausgebildete Yogalehrerin. Doch mittlerweile sei jede Bewegung schmerzhaft und Muskelkater ein ständiger Begleiter, erklärte Natalia Yegorova.
EXPRESS.de warf einen Blick hinter die Kulissen und sprach mit dem Tanzpaar über Herausforderungen, Ziele und Stärken.
Wie anstrengend ist es eigentlich, bei „Let's Dance“ teilzunehmen?Natalia Yegorova: Auf einer Skala von eins bis zehn muss ich konstante acht/neun Punkte sagen. Am Abend denke ich oft: „Das war’s.“ Das macht mein Körper nicht mit. Aber dann kommt der nächste Morgen und man freut sich auf einen neuen Tanz, auf seinen Tanzpartner und auf die nächsten Schritte. Jeder Tag ist ein kleiner Sieg.
Wie motivieren Sie sich täglich aufs Neue?Natalia Yegorova: Andrzej kann mich manchmal sehr pushen. Man denkt, dass tanzen leicht ist, aber wenn man sieht, wie viel Arbeit dahinter steckt, da verbeuge ich mich vor den Tanzprofis. Es ist harte Arbeit. Man unterschätzt das.
Und wie unterstützt er Sie genau?Natalia Yegorova: Er passt sehr auf, zum Beispiel, was ich physisch machen kann. Die Choreografie wird natürlich nicht ganz angepasst, aber er nimmt schon ganz große Rücksicht. In erster Linie unterstützt er mich mental, weil mir manchmal die Kraft fehlt. Oder ich zweifle an mir und dann kommt Andrzej und sagt: ‚Du machst das toll und wir schaffen das. Wir sind ein Team.‘ Das gibt mir Mut und Kraft, weiterzumachen. Ich habe schließlich nie vorher getanzt. Es ist ein ganz großes Glück, dass wir Profis an unserer Seite haben.
Wie macht sich denn das tägliche Training bemerkbar?Natalia Yegorova: Mit permanentem Muskelkater. Sobald du dich setzt und entspannst, merkst du jeden Zentimeter deines Körpers. Ich habe meinen Körper in meinem Leben noch nie so intensiv benutzen müssen. Obwohl ich vorher dachte, dass ich eigentlich viel Sport mache. Im Gegensatz zum Tanzen ist das aber pillepalle.
Welchen Tanz würden Sie denn besonders gerne umsetzen?Natalia Yegorova: Ich glaube, ich würde gerne mal etwas Feuriges, Lateinisches tanzen. Das würde mich schon freuen.
Was würden Sie denn als Ihre Stärken bezeichnen?Natalia Yegorova: Ich glaube, es ist das Grazile und Elegante. Mit dem Alter kommt diese natürliche Weisheit und Eleganz, die man in die Bewegungen, den Ausdruck und die Geschichte bringen kann. Das ist, glaube ich, meine Stärke.
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Andrzej Cibis, was ist für Sie das Besondere an Natalia?Andrzej Cibis: Dass sie unheimlich ästhetisch und elegant ist. Sie hat ein natürliches Bewegungsgefühl und das gibt es selten bei „Let’s Dance“. Sie kommt, was das betrifft, bereits mit einem tollen Verständnis für Bewegung und Ästhetik in die Show hinein. Natürlich muss sie die Schritte und den Umgang mit dem Tanzpartner lernen. Man merkt, dass sie noch nie vorher Paartanz gemacht hat. Aber sie bringt schon gewisse Talente mit.Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage zu „Let’s Dance“ teil:
Bei so viel Training bleibt sicher nur wenig Zeit für Freunde und Familie...Natalia Yegorova: Im Moment haben wir eigentlich gar keine Zeit. Gott sei Dank habe ich wundervolle Freunde, die totales Verständnis für mich haben und mich unterstützen. Priorität haben aber natürlich meine Kinder, mit denen ich jeden Abend rede. Meine Tochter war vergangene Woche auch im Studio.
Und hast du ein besonderes Ziel für deine Teilnahme bei „Let's Dance“?Natalia Yegorova: Mein größtes Ziel ist es, aus meinem eigenen Schatten herauszukommen. Diesen Mut zu haben, geradezustehen und zu sagen: Hier bin ich! Das ist ein Prozess, bei dem mir noch Mut und Kraft fehlt. Nach den vergangenen vier Wochen weiß ich, dass ich mir manchmal selbst im Weg stehe. Dann zweifle ich an mir. „Let’s Dance“ ist für mich die beste Plattform, um diesen Weg zu gehen und auch andere mitzunehmen, die wie ich Zweifel haben oder Angst haben, sich zu zeigen.