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„Wie ein Tornado im Kopf“ADHS stürzte Marc Terenzi in eine „Abwärtsspirale“

Schon als Kind wurde Marc Terenzi wegen der Diagnose ADHS zum Mobbingopfer. Auch heute begleiten ihn Symptome des Krankheitsbildes. Wie er mit der „Superpower“ umgeht, was ihm eine Therapie brachte und was alles verschlimmerte, verriet der Sänger nun in einem Interview.

Beziehungs-Aus, Klinikaufenthalt und Alkoholmissbrauch: 2024 war für Marc Terenzi ein schwieriges Jahr. Zwei Monate lang begab sich der Sänger auf Eigeninitiative in Therapie - und konfrontierte sich in einer Berliner Klinik auch mit einer Krankheit, die ihn seit Kindestagen begleitet.

Schon als er sieben Jahre alt war, bekam Terenzi die Diagnose ADHS. „Es war frustrierend für mich, weil ich nicht wie die anderen Kids war“, erinnerte sich der Künstler nun gegenüber „Bild“. „Ich hatte lauter Ticks, kaute Fingernägel, redete zu viel, und ich musste permanent meine Beine bewegen.“

„War der falsche Weg“: Marc Terenzi lässt heute die Finger von Alkohol

Diese Auffälligkeiten machten den heute 46-Jährigen in seiner Schulzeit zum Außenseiter - und zur Zielscheibe von Mobbing. Weil damals die Forschung über die psychische Störung noch in Kindesbeinen steckte, wurde Terenzi zum Testkaninchen vieler unterschiedlicher Medikationen. Wenig davon funktionierte, weshalb er immer wieder die Schule wechseln musste.

Die Auswirkungen der Krankheit begleiten Marc Terenzi noch heute im Alltag. „Gerade in schwierigen Zeiten werden simple Aufgaben für mich zur Qual“, klagt der TV-Star. „Ich kann mich nicht organisieren, weder privat noch beruflich, quatsche viel zu viel und verärgere somit die Menschen in meinem Umfeld.“ Das Gefühl, das ihn dann übermanne, verglich Terenzi im „Bild“-Interview mit dem Gefühl eines „Tornados in meinem Kopf“.

Um Ordnung in seine Gedanken zu bringen, habe er in der Vergangenheit immer wieder zum Alkohol gegriffen, räumte Terenzi ein (seht dazu auch das Video oben). „Das war natürlich der falsche Weg, und die Abwärtsspirale wurde dadurch noch schlimmer“, weiß er heute.

Immer wieder habe er deshalb die Kontrolle verloren. „In der Therapie habe ich wieder Lösungsansätze erlernt, wie ich damit klarkomme, wenn zu viel auf mich einprasselt. Auch Sport hilft mir sehr“, so Terenzi. „ADHS fühlt sich manchmal so an, als hätte man eine Superpower“, führte er weiter aus. „Man muss aber lernen, damit umzugehen.“ (tsch)