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Mega-Blackout in Spanien und PortugalPlötzlich bricht Jubel aus – aus den Fenstern und von den Balkonen

Menschen laufen während des massiven Stromausfalls am 28. April 2025 in Madrid am Bahnhof Atocha vorbei. Als die Lichter in einem Viertel wieder angingen, brach Jubel aus.

Menschen laufen während des massiven Stromausfalls am 28. April 2025 in Madrid am Bahnhof Atocha vorbei. Als die Lichter in einem Viertel wieder angingen, brach Jubel aus.

Die Bürger sollen zu Hause bleiben und Handys nur nutzen, wenn es unbedingt nötig ist, rät Pedro Sánchez angesichts des landesweiten Stromausfalls. Und er warnt vor Verschwörungstheorien im Netz. Am Abend normalisiert sich die Lage langsam – nach neun Stunden.

Nach mehr als neun Stunden einer nahezu kompletten Isolation von der Außenwelt hat Madrid wieder Strom, Internet und Telefonverbindung. Zwischen 21.30 und 22.30 Uhr wurde in vielen Vierteln der spanischen Hauptstadt die Elektrizitätsversorgung wiederhergestellt, wie Medien unter Berufung auf Bewohner berichteten.

Als die Lichter lange nach Einbruch der Dunkelheit in Madrid plötzlich wieder angingen, jubelten die Menschen zum Beispiel im Viertel Chamberí lautstark auf der Straße, aus den Fenstern und von den Balkonen. „Siii“ (Jaaa) und „Vivaaa!“ (Hurraaa) hörte man Menschen unter anderem auch in fahrenden Autos schreien. Andere sangen begeistert das berühmte Lied „Y Viva España“.

Sánchez warnt vor Verschwörungstheorien im Netz

Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez ruft zuvor die Bürgerinnen und Bürger des Landes dazu auf, angesichts des landesweiten Stromausfalls Ruhe zu bewahren.

„Bis die Stromversorgung wiederhergestellt ist, werden wir einige kritische Stunden erleben“, sagte er bei einer Ansprache an die Menschen, die im spanischen Fernsehen übertragen wurde.

Sánchez rief dazu auf, nur kurze und zwingend notwendige Gespräche mit dem Handy zu führen und die Notrufnummer 112 nur zu nutzen, wenn es unbedingt nötig sei, um die Netze nicht zusätzlich zu belasten.

Zu den Ursachen des landesweiten Blackouts sagte Sánchez, es könne keine Hypothese ausgeschlossen werden, es dürfe aber auch nicht spekuliert werden.

Er riet den Menschen, sich über „offizielle Kanäle“ zu informieren. Die Regierung stehe mit dem Königshaus, den Parlamentsfraktionen, den europäischen Partnern und der Nato in Kontakt. „Priorität ist, sicherzustellen, dass die Normalität wieder hergestellt wird“, versicherte der Politiker der sozialdemokratischen Partei PSOE.

Sánchez sagte weiter, die Wiederherstellung der Versorgung im Norden und Süden des Landes sei dank der Zusammenarbeit der Behörden Frankreichs und Marokkos gelungen. Er dankte den Ländern für ihre Solidarität.

In Spanien, Portugal und im Südwesten Frankreichs hat ein massiver Stromausfall am Montag das öffentliche Leben lahmgelegt.

Millionen Menschen waren nach Angaben der Netzbetreiber betroffen. Später wurde die Stromversorgung in Teilen Nord-, Süd- und Westspaniens wieder hergestellt. (dpa/afp/mg)