Moderatorin starb mit 41Pielhau-Tod: Warum sterben so viele Promis an Brustkrebs?

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Miriam Pielhau wurde nur 41 Jahre alt.

Die Fernsehwelt trauert um zwei beliebte Moderatorinnen: Innerhalb von nur zwei Tagen starben Jana Thiel (†44) und Miriam Pielhau (†41) – beide an Brustkrebs.

Doch Thiel und Pielhau sind nicht die einzigen prominenten Frauen, die 2016 durch diese Krankheit ihre Leben verloren.

Maja Maranow (†54) erlag am 4. Januar diesen Jahres ihrem Brustkrebsleiden, „In aller Freundschaft“-Schauspielerin Hendrikje Fitz verlor am 7. April ebenfalls den Kampf gegen den Krebs. Auch sie wurde nur 54 Jahre alt.

Doch warum sterben so viele Frauen an Brustkrebs?

Fakt ist: Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen in Deutschland. Rund 70.000 Neuerkrankungen werden pro Jahr verzeichnet.

Und: In fünf bis zehn Prozent ist die Krankheit vererbbar. Frauen sollten also frühzeitig überprüfen, ob die weiblichen Mitglieder ihrer Familie vorbelastet sind.

Chancen für erfolgreiche Therapie sind sehr hoch

„Die Diagnose Brustkrebs ist für eine Frau natürlich ein Schock“, sagt Karin Meißler vom Bundesvorstand des Vereins Frauenselbsthilfe nach Krebs. „Da ist erstmal der Gedanke: In einem halben Jahr bin ich tot.“

Wird ein bösartiger Tumor im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung beim Gynäkologen oder bei der Mammografie jedoch früh erkannt, sind die Chancen für eine erfolgreiche Therapie in der Regel gut.

Dabei hat die hohe Zahl von Krankheitsfällen eben auch eine gute Seite: Denn diese führt dazu, dass es bei der Behandlung schon sehr viel Erfahrung gibt.

Wichtig: Gut informiert sein

„Im Idealfall wird die Patientin durch ein engmaschiges Netzwerk gereicht“, sagt die Frauenärztin Simone Wesselmann von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) in Berlin. Ein aktives Mitwirken an der Therapie ist aber auch wichtig.

Dazu gehört vor allem, im Fall der Fälle gut informiert zu sein. In der kurzen Zeit vor der Operation – von der Diagnose bis zur Entfernung des Tumors vergehen nur ein bis drei Wochen – steht die Auswahl des Brustkrebszentrums im Vordergrund, Kontakt zur Selbsthilfe sollte auch schon geknüpft werden.

Hohe Behandlungsqualität

Sind diese ersten Weichen richtig gestellt, greift das Netzwerk der etablierten Brustkrebstherapie.

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Dann kann sich die Patientin sicher sein: Man ist mit der Krankheit nicht alleine – und kann zudem auf hohe Behandlungsqualität vertrauen.