Die ARD hat den Magdeburger „Polizeiruf“ aufgrund des noch zu frisch zurückliegenden Anschlags auf einen Weihnachstmarkt in Magdeburg verschoben. Das liegt auch an der Handlung des Films.
Nach Weihnachtsmarkt-AnschlagARD streicht Magdeburger „Polizeiruf“ aus dem Programm
Der „Polizeiruf 110“-Krimi aus Magdeburg muss vorerst seinen Platz im ARD-Programm räumen. Konkret geht es um den Fall „Widerfahrnis“, der für den 2. Februar um 20.15 Uhr geplant war. Stattdessen will das Erste eine neue Folge „Tatort“ zeigen – ermitteln wird das Team aus Dresden.
Der Grund für die TV-Änderung ist laut einer Sprecherin der Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt, der sechs Tote zufolge hatte und erst wenige Wochen zurückliegt.
„Tatort“ statt „Polizeiruf“: ARD wechselt Krimi aus
Das habe auch mit der Handlung zu tun. So gehe es in der Folge um die hochemotionale Geschichte eines anonymen Unfallopfers, um Trauer und Verlusterfahrung.
„Auch wenn der Film nicht von einem Anschlag handelt, so enthält er aufgrund seiner Thematik doch Elemente, die aktuell als belastend empfunden werden könnten“, heißt es seitens des Senders dazu.
Da die „Polizeiruf“-Reihe eng mit der Stadt Magdeburg und ihren Menschen verbunden sei, habe man sich aus Respekt und Mitgefühl für die Verschiebung des geplanten Films entschieden. Das neue Sendedatum der Folge „Widerfahrnis“ ist der 4. Mai 2025. (tsch)