In der Siegen-Woche geht es an Tag 3 ins angrenzende Sauerland zu Petra. Schon an Tag 1 outete sie sich als Schokoholic und Nachspeisen-Fan – entsprechend erwarten die Gäste ein Dessert der Extraklasse.
„Das perfekte Dinner“Vernichtendes Urteil für Gastgeberin Petra – „Wie Styropor“
Die Dreifachmutter lebt in der Nähe von Olpe im ehemaligen Elternhaus. Die Kinder sind zwar alle aus dem Haus, aber das Kochen für verschiedene Vorlieben hat Petra (55) immer noch drauf. Nach nur vier Stunden Schlaf geht’s ans Werk. „Ich bin sehr unstrukturiert. Ich koche nicht nach Rezept. Ich gucke, wie es mir schmeckt“, beschreibt die Industriekauffrau ihre Vorgehensweise an Tag 3 von „Das perfekte Dinner“ (Vox) in Siegen und Umgebung. Ihr Motto lautet „Träum mal drüber nach“:
- Vorspeise: Salat / Garnele / Schafskäse / Tomate / Brötchen mit Tomatenbutter
- Hauptspeise: Nudeln / Rotwein-Schalotten-Sauce / Roastbeef / gebratenes Gemüse
- Nachspeise: Mandelparfait / Pflaume / Zimt / Schokolade
Trotz Planlosigkeit läuft die Vorbereitung fast reibungslos. Ausgerechnet die Mousse au Chocolat bereitet Probleme. „Jetzt habe ich es fast klumpig“, ärgert sich Petra, dass sie die zu warme Schokolade in den Eischnee gegeben hat. Mit dem Mixer verschwinden zwar die Klumpen, aber auch die Fluffigkeit.
„Das perfekte Dinner“: Olli erwartet „Futtern bei Muttern“
Lisa (33) prophezeit Chaos in der Küche: „Ich glaube, der Charakter von Petra ist recht wuschig.“ Außerdem erwartet sie ein mega Dessert und Salat, weil „Petra sieht so salatmäßig aus“. Olli (34) bereitet sich auf Hausmannskost vor: „Ist ein bisschen Futtern bei Muttern.“
Auf dem Tisch stehen selbstgebackene Brötchen mit Tomatenbutter. Meik (51) haut rein: „Da hätte ich am liebsten drei, vier von gegessen.“ Aber es kommt ja noch die Vorspeise mit Salat, Garnelenfrikadelle und gebackenem Schafskäse mit Tomaten. Die Garnele wäre Meik am Stück lieber gewesen: „Da sah ich nicht ganz den Sinn. Warum hacke ich das Vieh klein?“ Olli findet die Frikadelle auf den zweiten Blick ganz spannend: „Mir hat es sehr gut geschmeckt.“
„Das perfekte Dinner“: Aubergine ist ein bisschen „wie Styropor“
Petra schwenkt ihre selbstgemachten Bandnudeln in Gorgonzolasoße. Gekonnt hantiert sie mit Töpfen und Pfannen und bringt das Roastbeef für jeden Garungswunsch auf den Teller. Meik verwechselt im siebten Genusshimmel die Namen: „Gabi, es schmeckt vorzüglich. Äh, Petra ...“
Das war jedoch nur der erste Eindruck: „Es hätte ein ganz klein bisschen weicher sein können. Man musste kauen. Ich habe noch gute Zähne, von daher alles gut.“ Außerdem befremdet ihn der Mix aus Gorgonzola- und Rotweinsoße: „Zwei so unterschiedliche Soßen ist schon bisschen komisch.“ Auch die trockene Aubergine mag er nicht: „Wie Styropor mutet die dann an. Das war nicht so gelungen.“
„Das perfekte Dinner“: Schoko-Mousse nicht schokoladig genug
Schnell das Dessert hinterher: Mousse au Chocolat, Mandelparfait und Pflaumen mit Zimt. Olli schwärmt: „Ich würde das Parfait als fehlerfrei bezeichnen.“ Meik stimmt zu: „Das Parfait war schon sehr, sehr lecker.“ Aber die Schoko-Mousse kann nicht punkten: „So richtig schokoladig hat es nicht geschmeckt.“ Lisa bemängelt: „Die Konsistenz von der Mousse war sehr fest und klebrig.“ Olli hatte ebenfalls mehr erwartet: „Es war keine luftige Masse.“
Mit dem letzten Bissen lehnt er sich zurück und lockert die Hose: „Du hast mich auf jeden Fall sehr satt gemacht heute.“ Lisa seufzt ebenfalls: „Ich bin so was von satt. Du hast es wirklich gut gemeint.“ Mit 22 Punkten liegt Petra vorerst auf dem zweiten Platz. (tsch)