Lieber zu viel als zu wenig, lautet Pinas (54) Leitsatz. Die Sizilianerin steckt an Tag 3 beim „perfekten Dinner“ viel Liebe in die Zubereitung der Speisen. Dass sie vom Schinken bis zur Salsiccia wirklich alles selbst macht, beeindruckt die Paderborner Gäste ...
„Perfektes Dinner“Kandidatin begeistert als „perfekte Gastgeberin“ – doch nicht alles klappt reibungslos
![Pina hat von ihrer Mutter gelernt, lieber zu viel vorzubereiten als zu wenig.
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Pina hat von ihrer Mutter gelernt, lieber zu viel vorzubereiten als zu wenig. (Bild: RTL)
„Wir essen heute Italienisch“, verkündet Pina gleich am Morgen. Mit nichts anderem rechnen ihre Gäste, denn das Herz der Sizilianerin schlägt nun mal für ihre Heimat. „Wir Italiener geben alles, viel Amore und so, beim Kochen.“ Ihr Anspruch ans „perfekte Dinner“: dass vieles selbstgemacht wird. Deshalb bietet die 54-Jährige vom Schinken bis zum Ricotta nur Selbstproduziertes an.
„Meine Mutter hat immer gesagt: Besser mehr, das übrig bleibt, aber nicht, dass es fehlt“, lädt die Hauswirtschafterin immer Familie und Freunde in ihr Haus in Paderborn ein. Vor allem an den Feiertagen: „Alleine ist blöd, Weihnachten zu feiern. Diejenigen, die alleine sind, kommen auch noch dazu.“ Ihren heutigen Gästen will sie eine „Reise durch den Süden Italiens“ bescheren, mit folgenden Gerichten:
Kandidatin will Gästen eine „Reise durch den Süden Italiens“ bescheren
Vorspeise: Antipasti - Arancini / Parmigiana / Bruschetta / Coppa / Auricchio Hauptspeise: Involtini di vitello, salsiccia siciliana, con peperonata Nachspeise: Tris di dolci - Rotolo al pistacchio / Profiterol / Cannoli
„Pina ist auf jeden Fall super herzlich, sehr freundlich, auch wahnsinnig lustig“, beschreibt Laura (32) die heutige Gastgeberin. „Da wird sie auf jeden Fall heute sehr viel zu tun haben“, erkennt Marco (27) den Aufwand. Er gibt jedoch zu bedenken: „Was natürlich immer beachtet werden muss, dass der Teller nicht zu voll wird, dass man nicht von jedem so einen Riesenbatzen hat.“
Pina „noch richtig im Arbeitsmodus“
Anders als von den Gästen erwartet ist Pina bei der Begrüßung ziemlich unentspannt. Laura stellt insgeheim fest: „Oh, die ist noch richtig im Arbeitsmodus.“ Franjo (68) bemerkt ähnliche Schwingungen: „Ich habe schon gespürt, dass eine Anspannung erst mal da war.“ Umso begeisterter sind alle von der liebevoll umgesetzten italienischen Tischgestaltung: „Als würdest du ins Restaurant kommen.“
Den Antipasti-Teller füllt Pina reichlich mit Reisbällchen, Auberginen-Auflauf, selbstgemachtem Schinken, Bruschetta und Käse. Allerdings ist sie auch dabei gestresster als sonst: „Anrichten ist nicht so meins. Manchmal gelingt es mir, manchmal eher weniger.“
Sie stellt ihre Komponenten vor und beeindruckt Franjo: „Wir haben heute Abend herausgefunden, dass Pina sagt, ich mache das alles selber. Wow!“ Laura staunt: „Das ist echt Handwerk, was man im Restaurant vielleicht nicht mal kriegt. Das ist schon krass!“ Sie schmeckt auch „diese Liebe dahinter“: „Das war das italienische Herz, das da so ein bisschen mit reingespielt hat.“
„Tunnelblick“ beim Hauptgang
Die Kalbs-Rouladen, selbstgemachte Salsiccia und Gemüse setzen Pina noch mal unter Druck. Marco beobachtet ihr konzentriertes Arbeiten in der Küche: „Tunnelblick.“ Kaum stehen die Teller auf dem Tisch, fällt bei Pina die Anspannung ab: „Ich hab's geschafft.“
Für Franjo fällt die Hauptspeise ein wenig ab: „Die Kalbs-Roulade war nicht mein Ding. War mir etwas trocken.“ Dafür sticht für Marco die andere Komponente positiv hervor: „Die Wurst ist richtig lecker.“ Minira (46) findet gar: „Das schmeckt tausendmillionenfach besser, als wenn man es kauft.“
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Das Dessert für den großen Hunger: Biskuit-Roulade mit Pistazie, Windbeutel und mit selbstgemachtem Ricotta gefüllte Cannoli. „Auweia, jetzt gehts rund“, kommentiert Franjo den üppig gefüllten Teller. Minira mag italienische Dolci: „Da hätte ich mich reinlegen können.“ Marco honoriert den Aufwand: „Sie hat sich wieder sehr viel Mühe bei der Nachspeise gegeben.“
„Sie war eine perfekte Gastgeberin. Man hat sich bei ihr richtig wohlgefühlt. Sie hat sich um uns gekümmert wie so eine richtige italienische Mama“, fand Minira den Abend toll. Dafür hat sich Pina 34 Punkte und die Spitzenposition verdient. (tsch)