In Paderborn freut sich Laura (32) auf den Start der „perfektes Dinner“-Woche (VOX). Herbstlich soll das Menü werden, dazu passt natürlich Wild. Doch anders als erwartet wird nicht der Hirsch zum Problem ...
„Das perfekte Dinner“Restaurantleiterin begeht bei Fleischgericht weit verbreiteten Fehler
![Als Restaurantleiterin kann Laura locker drei Hauptspeisenteller auf einmal servieren.
(Bild: RTL)](https://static.express.de/__images/2025/02/10/72ea8941-b045-4168-a34f-abb14a60c4ca.jpeg?q=75&q=70&w=2000&h=1250&fm=jpeg&s=9aba6e88ac5fabf5324873347f99a64a)
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Als Restaurantleiterin kann Laura locker drei Hauptspeisenteller auf einmal servieren.
Auf die Gäste ist Montags-Gastgeberin Laura (32) am meisten gespannt: „Ich habe festgestellt, dass ich am aufgeregtesten bin zu gucken, wer heute Abend so kommt.“ Als Restaurantleiterin achtet sie beruflich darauf, dass die Gäste zufrieden sind – beste Voraussetzungen für „Das perfekte Dinner“ in Paderborn. Saisonal und möglichst regional soll ihr Menü heute werden, dem Laura den Namen „Gemütlicher Herbstabend“ gegeben hat. Es gibt:
- Vorspeise: Dreierlei vom Kürbis - Mousse / Suppe / Chutney
- Hauptspeise: Duett von Rind und Hirsch an Kartoffel-Pastinakenpüree, gebratenen Waldpilzen und Portweinjus
- Nachspeise: Kaffee & Tee / Crème brûlée und Panna cotta
„Jetzt kommt das große Spektakel“, kündigt Laura die Sezierung ihres Wildes an. „Ich habe ja ein bisschen Angst vor dem Hirsch.“ Die ist nicht unbegründet: „Ich habe sowas noch nie gemacht. Ich habe auch keine Ahnung, was ich hier machen muss.“ Sie entfernt Fett und Sehnen: „Ich vermute, dass meine Kollegen aus der Küche im Restaurant, wenn sie das sehen, einen Anfall kriegen.“
Paderborner müssen erst auftauen
Während Laura zu Hause kocht, sinnieren Franjo (68) und Marco (27) über Paderborn. „Man sagt immer von Paderbornern, sie sind ein bisschen stur“, meint Franjo. „Wenn sie aufgetaut sind, gehen sie alle“, merkt Marco an. „Man braucht erst ein bisschen, bis man warm wird, dann läuft's aber“, wartet Franjo gespannt drauf, wie zugänglich der Rest der Truppe sein wird.
![Noch haben sich (von links) Laura, Marco, Pina, Franjo und Minira nicht viel zu sagen. Vielleicht kann der Zimt-Spritz die Paderborner Zungen ein wenig lockern.
(Bild: RTL)](https://static.express.de/__images/2025/02/10/d541f360-1288-4ba5-9a59-33b6757f87c1.jpeg?q=75&q=70&w=2000&h=1126&fm=jpeg&s=7b61ae3a25c2c8cd6c2c3927081f631d)
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Noch haben sich (von links) Laura, Marco, Pina, Franjo und Minira nicht viel zu sagen. Vielleicht kann der Zimt-Spritz die Paderborner Zungen ein wenig lockern.
Das erste Aufeinandertreffen fällt recht einsilbig aus. Ein Zimt-Spritz soll die Gäste auf den gemütlichen Herbstabend einstimmen. Auch die Gastgeberin wirkt auf Minira (46) spritzig: „Sie war erfrischend.“ Die noch etwas spärliche Kommunikation nimmt Laura gelassen: „Ich glaube, wenn wir gleich am Tisch sind, dann kommen da auch Gespräche zustande.“
Franjo hätte die Vorspeise nicht so serviert
„Ich wollte nicht einfach nur eine Suppe reichen“, deshalb serviert Laura dazu ein Kürbis-Chutney und Kürbis-Mousse. Letzteres fällt für Franjo im Vergleich zur Suppe ab: „Mir war das Mousse zu fade.“ Pina (54) gesellt sich ebenfalls zu Team Suppe: „Das Chutney war nicht schlecht, aber mein Geschmack war es jetzt nicht so ganz.“ Insgesamt äußert sich Franjo verhalten zur Vorspeise: „Die drei Komponenten passten aus der Geschmacksrichtung nicht ganz so.“ Er überlegt: „Ob ich das so serviert hätte? Glaube ich nicht.“ Wenigstens findet Marco Lob: „Es war ein sehr guter Start in den Abend.“
Als Hauptgang soll es Dry Aged Roastbeef und Hirschbraten geben. Laura geht kurz in sich: „Ich habe eine kurze Planänderung. Ich glaube, der Hirsch ist zu dick.“ Deshalb teilt sie das große Stück, „weil das sonst alles viel zu lange dauert“. Beim Servieren sieht alles top aus, doch so ganz gelungen ist das Rind nicht. Marco vermutet: „Es war wahrscheinlich perfekt beim Rausholen aus dem Ofen, und dann ist das in der Zeit bis zum Servieren nachgezogen. Es war schon sehr durch.“ Laura redet sich das zähe Roastbeef schön: „Es war einfach ein altes Rindvieh.“ Darüber können alle herzlich lachen.
Nach Daumenkrampf den Turbo gefunden
Crème brûlée mit Kaffee und Panna cotta mit Earl Grey runden das Menü ab. Doch bis die Crème brûlée endlich geflämmt ist, dauert es eine Weile. „Ich warte jetzt einfach drauf, dass der Brenner seinen Job macht“, entschuldigt Laura die Wartezeit. „Wir laufen nicht weg“, verspricht Marco. „Ich hab gleich einen Krampf im Daumen“, jammert Laura. Doch dann die Erleuchtung: „Ich habe den Turbo gefunden! Dann gibt's ja doch noch vor Mitternacht Nachtisch!“ Finden die Gäste gut. Dennoch hält sich Pina weiterhin mit Lob zurück: „Die Nachspeise war jetzt nicht schlecht.“
„Für mich war sie eine perfekte Gastgeberin“, blickt Franjo auf den Abend zurück. Abgesehen vom Fleisch ist auch Laura mit ihrer Leistung „happy“. Das verdient 30 Punkte zum Wochenstart. (tsch)