Eine längere Zeit hatte ihn das Publikum bei „Saturday Night Live“ vermisst. Für seine Parodie des Ex-Präsidenten Donald Trump hatte Alec Baldwin (66) einst sogar einen Emmy gewonnen. Nun kehrte der US-Star in die legendäre Comedyshow des Senders NBC zurück. Allerdings anders als erwartet.

Baldwin trat nicht in seiner „SNL“-Paraderolle auf, sondern in der des Fox-News-Moderators Bret Baier. Baier hatte in der vergangenen Woche Schlagzeilen gemacht wegen eines aus den Fugen geratenen Interviews mit der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris. Zwischen beiden war es wiederholt laut geworden, weil der Moderator die Vize-Präsidentin ständig unterbrach.

Alec Baldwin legte „SNL“-Pause ein – auch wegen seines Prozesses

Eine Steilvorlage für Alec Baldwin, der den Moderator des rechtskonservativen Nachrichtensenders genüsslich aufs Korn nahm. „Ja, ich sehe aus, als hätte jemand einen Geschäftsmann in 'Minecraft' erschaffen“, stellte er sich vor. Die Rolle der Kamala Harris übernahm einmal mehr bei „Saturday Night Live“ die Schauspielerin und Komikerin Maya Rudolph (52).

Zwischen beiden entspann sich ein absurder Dialog: „Darf ich bitte ausreden?“, verbat sich Rudolphs Kamala Harris die ständigen Unterbrechungen. „Ich bitte Sie darum“, erwiderte der von Baldwin verkörperte Moderator. Rudolph: „Nun, dann müssen Sie zuhören.“ Darauf Baldwin: „Das kann ich nicht, weil ich gerade rede.“ Rudolph: „Und wann hören Sie auf?“ Baldwin „Vielleicht, wenn ich ins Bett gehe.“

Seit 2016 trat Alec Baldwin regelmäßig als Donald Trump bei „Saturday Night Live“ auf. 2017 gewann er für seine Parodien den Fernsehpreis Emmy als bester Nebendarsteller in einer Comedy-Serie. 17-mal trat er insgesamt als Gastgeber der Comedy-Sendung auf.

Zuletzt gönnte sich der Star allerdings eine längere Auszeit, auch wegen der Tragödie am Set der Western-Produktion „Rust“. Baldwin musste sich in einem Prozess wegen fahrlässiger Tötung der Kamerafrau Halyna Hutchins verantworten. Im Juli wurde das Verfahren eingestellt. (tsch)