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„Vier, fünf Jahre nicht mehr eingeladen“Schlagerstar Marie Reim klagt über TV-Sender

In der Schule sei sie gemobbt, von der Schlagerbranche abgelehnt worden: Marie Reim blickt auf einen steinigen Karriereweg zurück. Umso mehr freut sich die Sängerin über ihren aktuellen Erfolg - und über ihr Dasein als frisch getrennter Single.

Als Tochter der Schlagerstars Michelle und Matthias Reim war ihr eine Musik-Karriere fast schon in die Wiege gelegt. Doch der Weg zum Erfolg war für Marie Reim ein steiniger, wie sie in der aktuellen Folge der Podcast-Serie „Aber bitte mit Schlager“ verrät.

„Zum Glück, endlich mal frischer Wind!“, kommentiert die 24-Jährige zunächst den Umstand, dass die Schlagerbranche kein Nachwuchsproblem mehr habe. Allerdings empfinde sie viele junge Künstlerinnen und Künstler auch als „extrem verwechselbar“. Letztlich müsse jeder seinen „eigenen Touch“ finden, um Wiedererkennungswert zu erlangen. Sie selbst habe das immer beherzigt - auch wenn es ihr nicht leicht gemacht wurde.

So sei sie bereits zu Schulzeiten „extrem gemobbt“ worden, erklärt die gebürtige Kölnerin: „Kinder können so furchtbar gemein sein. Ich war immer zu bunt, ich hab mir die Haare auf 12 Millimeter abrasiert, weil ich's cool fand.“ Viele in ihrem Umfeld hätten das als „abstoßend, aufgesetzt, drüber“ abgewertet. Marie Reim: „Ich war immer sehr anders. Ich dachte mir: Was mache ich falsch? Ich hatte so viel Liebe in mir, so viele Ideen und habe immer nur einen auf den Deckel bekommen.“

Marie Reim: „Ich bin eine Frau, ich stehe zu meinen Kurven“

Marie Reim tritt gerne mit schrillen Outfits auf.

Marie Reim tritt gerne mit schrillen Outfits auf.

2020, als sie mit der Musik anfing, habe sie dann wieder viel negatives Feedback auf ihre schrillen Outfits mit Perücken und wechselnden Haarfarben erhalten. „Ich wurde extrem schlecht abgestempelt, auch branchenintern“, klagt die Sängerin im Podcast-Gespräch. Von Fernsehsendern habe sie die Haltung vernommen: „Die fühlt sich zu wohl, die ist zu kreativ, zu bunt, zu übertrieben, das passt nicht in den Rahmen, die laden wir jetzt erst mal vier, fünf Jahre nicht mehr ein.“

Als Reaktion auf die Ablehnung habe sie mit Selbstzweifeln zu kämpfen gehabt und ihre Mutter Michelle gefragt, ob sie sich verstellen und konservativer kleiden müsse, um in die entsprechenden Sendungen eingeladen zu werden. „Auf gar keinen Fall“, sei die Antwort gekommen. Michelle habe sie bestärkt, ein „Paradiesvogel“ zu bleiben. Daran habe sie sich gehalten: „Ich habe mein Ding durchgezogen.“ Auch was ihre gewagten Outfits angeht: „Ich bin eine Frau, ich stehe zu meinen Kurven.“ Marie Reim stolz: „Ich bin mir treu geblieben, obwohl es so schwer war.“

Ein Wendepunkt zum Besseren sei schließlich ihr Auftritt beim ESC-Vorentscheid 2024 gewesen. Auch wenn sie „nur“ Sechste wurde: Damals hätten die Menschen gemerkt, dass ihr Stil nicht aufgesetzt sei, sondern authentisch. Marie Reim: „Seitdem kommt der Erfolg, auf einmal funktioniert's.“ Ihr Album „Sternzeichen Liebe“ kam zuletzt in die Top Ten. Das Credo der Künstlerin: „Wenn du nicht reinpasst, dann nutz genau das, um besonders zu sein unter all den anderen!“

Anfang des Jahres machte Marie Reim bekannt, dass sie wieder Single ist. Auch darüber sprach sie bei „Aber bitte mit Schlager“. Die Beziehung habe ihr zuletzt den Schlaf geraubt. Die Trennung verglich sie mit einem „kurzen heftigen Gewitter“. Seither sei sie wie aufgeblüht: „Alle meine Freunde haben gesagt: 'Marie, du hast dein Strahlen zurück, du hast deinen Zauber zurück!'“ Die 24-Jährige bekannte: „Ich bin so glücklich, seit ich mich getrennt habe.“ Ob sie inzwischen einen neuen Partner hat, verriet sie jedoch nicht. (tsch)