Am Dienstag ging es wieder los, „Das Sommerhaus der Stars“ startete im Fernsehen. Und schon die erste Folge hat beim Publikum für heftige Reaktionen gesorgt, zumindest, wer sich in den sozialen Netzwerken umsieht.
„Sommerhaus der Stars“ 2023Kaum ertragbarer Trash: Hat sich RTL diesmal komplett verzockt?
Kein „Sommerhaus der Stars“ ohne heftige Beschimpfungen, jede Menge nackte Haut und jede Menge Promis aus der zweiten und dritten Reihe. Bereits in der ersten Folge wurde der Trash-Pegel bei RTL extrem nach oben getrieben: Claudia Obert und ihr Freund Max Suhr sorgten etwa mit einer Trockensex-Einlage für Wirbel.
Und Kandidatin Walentina Doronina sorgte mit ihren Eskapaden ebenso für offene Münder: Schon vor Start zeigte sie sich von ihrem Partner extrem genervt. „Was machst du?“, fragte sie. „Das sah jetzt nicht so vorteilhaft aus mit dem eingeklemmten Hoden. Und der Pimmel durch die Kälte.“ Rumms, der Ton der Show ist gesetzt.
„Sommerhaus der Stars“ 2023: Wer sind diese Leute eigentlich?
Und wenn du dich fragst: Walentina Doronina? Sie ist eines der vielen Eigengewächse von RTL, die vor allen Dingen eingefleischte Trash-Fans kennen: Im Jahr 2020 nahm sie an der ersten Staffel des RTL-Formats „Ex on the Beach“ teil – und war dann immer wieder bei Kuppelshows zu sehen.
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Und auch die übrigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind eher – nun ja – Hardcore-Trash-Fans bekannt. Da ist zum Beispiel auch die Ex-Frau „eines sehr bekannten Mannes“ (so beschreibt sie sich selbst): Justine Dippl. Sie war einst mit DSDS-Teilnehmer Joey Heindle zusammen, wurde durch ihn auch dem deutschen TV-Publikum bekannt.
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Kurzum: RTL bietet jede Menge Krawall und Ekel-Momente mit Menschen, die der Otto-Normalzuschauer und die Otto-Nomalzuschauerin kaum kennt. Vielleicht könnte das der Grund sein, warum der Sender beim Auftakt der Show schnell an Publikum verloren hat, wie eine Analyse der Branchenseite „DWDL“ zeigt.
„Sommerhaus der Stars“ 2023: Hat sich RTL diesmal verzockt?
Bis zur ersten Werbepause schien demnach ein gutes Grundinteresse vorhanden – viele wollten sich das Trash-Haus also durchaus mal antun. Doch schon nach der ersten Werbepause ging es für die Zahlen der Reality-Show abwärts. Der Trend setzte sich dann fort, immer weniger Menschen waren dabei.
Insgesamt ist „Das Sommerhaus der Stars – Kampf der Promipaare“ schwächer als noch im vergangenen Jahr gestartet: Zur besten Sendezeit ab 20.15 Uhr erreichte der Free-TV-Auftakt 1,6 Millionen, was acht Prozent Marktanteil entsprach. 2022 waren noch gut 1,7 Millionen dabei, 2021 etwa 1,8 Millionen.
„Sommerhaus der Stars“ 2023: Publikum verzweifelt auf X
Hat sich RTL also diesmal mit der Trash-Auswahl seines „Sommerhauses“ verzockt? Wer sich auf Social Media umsieht, dürfte jedenfalls einen Eindruck davon bekommen, wie die Sendung bei vielen ankam: „Puuh. Das wird 'ne trashige Staffel. Fake-Paare, zwischenmenschliche Altlasten, jede Menge psychisch auffällige Leute (Kontrollfreaks, toxische Männer) und jeder hält sich für was Besseres. Das Niveau ist jetzt schon extrem low, auch dank Obert“, heißt es auf X.
Oder: „Ich hab mich sehr auf das ‚Sommerhaus der Stars‘ gefreut. Aber mit Walentina macht einfach überhaupt kein Format mehr Spaß. Zumal mir eh zu viele ‚Love Island‘-Stars und Infaulenzer in dieser Staffel dabei sind. Schade.“
Fest steht: Bei diesen Krawall-Promis wird in Zukunft sicherlich noch einiges passieren – der Aufruhr ist garantiert. Und: Mit Blick auf die Marktanteile bei den besonders Umworbenen (14- bis 49-Jährigen) lief die aktuelle Folge besser als fast jede Folge der 2022 gezeigten Staffel (nämlich 14,2 Prozent; 580.000 Zuschauerinnen und Zuschauer), wie der Branchendienst DWDL.de berichtet.