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„Wer wird Millionär?“Kandidatin verzichtet aufs Quiz-Finale – aus herzzerreißendem Grund

„Mit Verlaub. Brille und Bluse sind fetzig,“ findet die Redaktion bei Jutta Kuckelkorn aus Herzogenrath. (Bild: RTL / Guido Engels)

„Mit Verlaub. Brille und Bluse sind fetzig“, findet die Redaktion bei Jutta Kuckelkorn aus Herzogenrath.

Auch für den zweiten Tag der „3-Millionen-Euro-Woche“ von „Wer wird Millionär?“ wurden ganz besondere Gäste eingeladen. Nur wer unter 30 und über 80 Jahre alt ist, darf teilnehmen. Eine Kandidatin nutzt die Gelegenheit zur Partnersuche. Eine andere hat ein herzzerreißendes Anliegen.

Dass der Beziehungsstatus der Kandidatinnen und Kandidaten verraten wird, ist Standard bei „Wer wird Millionär?“. Als allerdings die über 80-jährige Petra Tanzi aus Frankfurt das WWM-Parkett betritt, weil sie die Einstiegsfrage als Einzige richtig beantwortet, kommt Moderator Günther Jauch schnell zum Punkt.

Tanzi beantwortet die 1.000-Euro-Frage nach den Plänen einer Stadtregierung, die etwas in den Randbezirk verlegen möchte: „Bankenviertel in London? Regierungsviertel in Berlin? Rotlichtviertel in Amsterdam? Hafenviertel in Kopenhagen?“ (Es ist das Rotlichtviertel.) Jauch nutzt das Thema zur Überleitung zum Dating-Business. „Apropos Rotlichtviertel. Ich habe mir sagen lassen, dass Sie auf Datingbörsen unterwegs sind.“ Tanzi ist überrascht. „Wir haben einen WWM-Geheimdienst,“ flunkert Jauch.

„Wer wird Millionär?“: Jauch hilft Kandidatin bei Partnersuche

Er ist brennend interessiert an Tanzis Partnersuche. „Sind Sie dann auf Tinder?“ - „Da bin ich auch, weil's nichts kostet.“ Und auf einer kostenpflichtigen Plattform sei sie auch. „Sind es dann die Rahmendaten, die nicht passen, oder der erste Eindruck?“

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Tanzi ist in einem Männerdilemma: „Wenn mir da einer gefällt, dann ist er meistens sehr viel jünger. Weil die in meinem Alter sind alle zu alt.“ Jauch schaut sich um, bietet ihr zwei der Ü80-Kandidaten an. „Ich mein, mit den zwei Opas könnte man gut leben, oder?“ Sie plaudern, dann geht's munter weiter mit 2.000 Euro.

Jauch fragt Sekretärin nach ihren Schönheitsgeheimnissen

„Enrico Pavarotti, Erich Schiller, Berta Griese, Tanja Schildknecht und Gabi Zenker wohnten zeitweise im selben Haus wie ...? Diese Drombuschs? Helga Beimer? Ernie und Bert? Professor Brinkmann?“ Tanzi befragt den Zusatzjoker, den Jauch sodann fragt, ob er vergeben sei. Er ist vergeben, Tanzi spielt das Spiel aber mit: „Wenn's richtig ist, dann können wir darüber reden.“

„Lindenstraßen“-Figur Mutter Beimer ist die richtige Antwort, die zur 4.000-Euro-Frage führt. Bei der muss der Telefonjoker dran glauben, bei 8.000 Euro nutzt Tanzi den 50:50-Joker. „Sind beide Frauen nicht vom Fach, handelt es sich um zwei...?“ Übrig bleiben: „Lainen? Laiinnnen?“ Jauch murmelt das Wort „Freundinnen“, um Tanzi zu helfen. „Ich find, wenn man's so spricht...“ Knapp entscheidet sich Tanzi für die richtige Antwort: „Laiinnen.“

Weil Laura Harbig sich auf einen schwedischen Podcast verlässt, in dem Elon Musk als meistgegooglte Person (noch vor Taylor Swift) genannt wurde, fliegt sie von 32.000 Euro auf 500. Die richtige Antwort wäre Harry Kane gewesen.

Weil Laura Harbig sich auf einen schwedischen Podcast verlässt, in dem Elon Musk als meistgegooglte Person (noch vor Taylor Swift) genannt wurde, fliegt sie von 32.000 Euro auf 500. Die richtige Antwort wäre Harry Kane gewesen.

Jauch fragt die selbstständige Sekretärin nach ihren Schönheitsgeheimnissen. Was muss man tun, um so fit im Kopf zu sein und um sich so gut zu halten? „Vielleicht, dass ich seit 35 Jahren Single bin, wer weiß? Und immer noch arbeite?“

Jauch antwortet schlagfertig. „Das führt jetzt zu einer Scheidungswelle im Land“. Das Publikum lacht, und das Quiz gerät zur Nebensache. „Bei mir ist das Glas immer halbvoll.“ Außerdem mache sie Gymnastik, spiele Sudoku und reist gerne.

Jauch besorgt: „Sie wirken leicht unterfordert“

Tanzi lässt sich erst bei 16.000 Euro aus der Ruhe bringen. „Jehova ist laut Duden eine andere Bezeichnung wofür?“ Sie ist sich nicht sicher. Jauch lockt sie aus der Reserve „Aber Sie sind doch sonst kein Angsthase, und hier wollen Sie bei 16.000 Euro aufgeben?“

Er setzt noch einen drauf und überredet sie, weiterzuspielen: „Sie müssen auch in Ihrem Alter lernen, Männern irgendwann wieder zu vertrauen.“ Tanzi wagt es und errät „Gott“. Danach steigt sie mit 16.000 Euro aus.

Kristin Annika Voss aus Berlin hatte schon eine Quarterlife-Crisis und sichert sich wie Petra Tanzi mit 16.000 Euro einen Platz im Finale. (Bild: RTL / Guido Engels)

Kristin Annika Voss aus Berlin hatte schon eine Quarterlife-Crisis und sichert sich wie Petra Tanzi mit 16.000 Euro einen Platz im Finale.

Jutta Kuckelkorn aus Herzogenrath kommt nach Petra Tanzi dran. Sie hat große Ziele: Eines ihrer acht Enkelkinder hatte einen Schwerstunfall und ist seitdem gelähmt. 40.000 Euro kostet ein elektronischer Chip, den man einpflanzen kann, damit das Enkelkind wieder laufen kann. Außerdem will sie die ganze Familie in den Urlaub einladen.

Ihr Outfit kommt bei der Redaktion schonmal gut an: „Mit Verlaub. Brille und Bluse sind fetzig“, findet die Redaktion. Als Kuckelkorn 1.000 Euro mit Leichtigkeit erreicht, ist Jauch besorgt: „Sie wirken leicht unterfordert.“ Erst bei 8.000 Euro zögert Kuckelkorn. „Was wird zur Abwehr der betreffenden Tiere im Garten eingesetzt; Ameisenärmel? Maulwurfsmanschette? Schneckenkragen? Blattlauskrawatte?“

Kandidatin kommt nur als Ehrengast zum Finale

Das Publikum bringt die Rentnerin auf die richtige Fährte. Nicht die Maulwurfsmanschette (Jauch: „Wie soll die funktionieren?“), sondern der Schneckenkragen stimmt. Auch die nächste Frage kostet einen Joker. Dieses Mal den Telefonjoker. Die Kandidatin kennt die Funktion einer Damenkarte („ohne Preise“) nicht, ihr Telefonjoker schon. Bei der 32.000-Euro-Autofrage, ist Kuckelkorn ratlos, tippt nach dem 50:50-Joker richtig.

Jauch hat wieder Lust, zu plaudern. Es sei ihm zu Ohren gekommen, „dass Ihr Mann und Sie einen unterschiedlichen Humor haben und Sie finden seine Witze unlustig.“ Also mit Tinder „tun sich nachher neue Welten auf“, scherzt er in Hinblick auf Frau Tanzis Tindereien. Dank Zusatzjoker bekommt Kuckelkorn 64.000 Euro und bittet Jauch, dass er sie nicht im Finale ansprechen soll. Sie verzichtet freiwillig auf die Chance auf den 3-Millionen-Euro-Hauptgewinn und kommt als Ehrengast zur Sendung. Hauptsache, der Chip fürs Enkelkind ist finanziert.

Der Bremer Lehramtsstudent Thilo Ufkes nimmt 4.000 Euro mit nach Hause. Besonders bitter trifft es Laura Harbig, eine Studentin der theoretischen Mathematik. Sie stürzt von 32.000 Euro auf 500 Euro ab. Ins Finale, das RTL am Donnerstag zeigt, ziehen Petra Tanzi und Kristin Annika Voss. (tsch)