„heute“-Moderator Mitri Sirin leistete sich zum Ende der Nachrichtenshow eine fragwürdige Aktion. Ein Sender-Sprecher stellte gegenüber EXPRESS.de klar: „Das bleibt eine absolute Ausnahme.“
ZDF-„heute“Moderator mit kurioser Aktion – Sender-Sprecher deutlich: „Absolute Ausnahme“
Diese „heute“-Sendung dürfte als Kuriosum in die ZDF-Chronik eingehen. Im Blickpunkt: „heute“-Moderator Mitri Sirin (51). Der wartete am Ende der Sendung vom 7. März mit einer fragwürdigen Aktion auf.
Der Nachrichtensprecher warf unter den Blicken von Co-Moderatorin Kristin Otto (57), wie gewohnt zuständig für den Sport, einen Papierflieger in die Luft. Und das mit Vergnügen. Zu der ernsten Weltlage passte die Aktion allerdings überhaupt nicht.
Das sagt das ZDF zu „heute“-Moderator Mitri Sirin
Verträgt sich die seltsame Flugshow also mit den journalistischen Standards beim ZDF als seriöses, öffentlich-rechtliches Programm? EXPRESS.de fragte beim ZDF nach.
Dort weicht man der Frage nach den geltenden Standards aus, jedoch erklärt Pressesprecher Thomas Hagedorn: „heute-Moderator Mitri Sirin hatte sich von den Zuschauerinnen und Zuschauern bereits verabschiedet. Im musikalisch untermalten Abspann der ZDF-Nachrichtensendung sehen die Zuschauerinnen und Zuschauer in der Regel noch, wie Moderator und Moderatorin im Studio freundliche Worte miteinander wechseln, diesmal mit einer etwas ungewöhnlichen Auflockerung durch die Papierschwalbe.“
Weiter heißt es: „Diese flog nur einmal und bleibt eine absolute Ausnahme.“ Mit anderen Worten: Das kommt nie wieder vor.
Über das Motiv der Aktion ist nichts bekannt – die Zuschauerinnen und Zuschauer hören auch nicht, was Sirin zu Kristin Otto sagt, während der Flieger steil nach oben schießt, einen Moment lang trudelt und schon auf dem Boden landet.Nehmen Sie hier an unserer Umfrage teil:
So bleibt die Vermutung: Es war ein Anfall von Albernheit. Im Kontext der dargebotenen Nachrichten – Litauen will stärkeren Beistand der Bundeswehr, die Versorgung der Opfer der Schlacht um Butscha, die Folgen des Erdbebens und die vergifteten Schülerinnen im Iran – eine Fehlzündung.
Den Papierflieger hat Mitri Sirin offenbar aus einem der DIN-A4-Moderationszettel geformt – nach dem letzten Nachrichtenbeitrag über eine Baselitzschau in Wien, lag der Flieger abflugbereit auf dem Moderationstisch.