Mieser KettenbriefWhatsApp-Falle: Betrüger versprechen Geschenk von Amazon

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Immer wieder kommt es vor, dass WhatsApp-Nutzer gutgläubig Kettenbriefe an Freunde und Bekannte weiterschicken. Diese haben jedoch häufig einen kriminellen Hintergund.

von Niklas Brühl  (nb)

Köln – WhatsApp-Nutzer aufgepasst: Zurzeit verbreitet sich ein gefährlicher Kettenbrief wie ein Lauffeuer bei dem Messenger-Dienst. Der Inhalt: Ein angebliches Geschenk zum 30-jährigen Jubiläum von Amazon. Die Nachricht stammt aber keineswegs vom Versandriesen. Viel mehr wird durch die Nachricht versucht, an die persönlichen Daten oder Bankverbindungen der Nutzer zu gelangen.

  1. WhatsApp: Vermeintliches „Amazon-Geschenk“ spioniert Daten aus
  2. Leiten Sie den schädlichen WhatsApp-Kettenbrief auf keinen Fall weiter
  3. So erkennen Sie die WhatsApp-Schadsoftware

Perfide an diesem Kettenbrief ist, dass die nichtsahnenden WhatsApp-User ihn von Bekannten und Freunden zugeschickt bekommen, die im Vorhinein bereits auf die Betrugsnachricht reingefallen sind.

WhatsApp-Betrug: So läuft die Masche mit dem vermeintlichen Amazon-Geschenk

Die Masche der angeblichen „Amazon-Geschenk-Nachricht“ läuft wie folgt ab: Nach dem Klick auf den Link landen die Nutzer erst einmal auf einer gefälschten Amazon-Seite. Dort sollen dann zuerst einige unbedeutende Fragen einer Umfrage beantwortet werden. Allerdings werden die Nutzer dabei schon unter Zeitdruck gesetzt, denn beim Beantworten der Fragen läuft im Hintergrund ein Timer ab.

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Um die vermeintliche Seriosität der Umfrage zu untermalen, werden am Ende Facebook-Kommentare eingeblendet. Diese sind jedoch, genau wie ganze Website, gefälscht. Danach wird dem User dann zu seinem „Geschenk“ gratuliert. So weiß jedoch niemand, was genau man gewonnen haben soll. Dies kann im Anschluss angeblich nur herausgefunden werden, wenn auf ein angezeigtes Päckchen geklickt wird.

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So und so ähnlich sehen die gefährlichen WhatsApp-Kettenbriefe aus. Das angebliche Amazon-Geschenk kann dann schnell zum großen Reinfall werden.

Nach drei Versuchen die vermeintliche Erlösung: Der Nutzer sieht sein Geschenk. Aber um dieses dann auch wirklich erkennen zu können, muss die Fake-Nachricht noch an eine bestimmte Anzahl weiterer Freunde und Bekannte weitergeleitet werden. Und nun greift das Prinzip des Kettenbriefs. Menschen, die es nicht besser wissen, verbreiten die Betrugsnachrichten ohne böse Absicht an ihre WhatsApp-Kontakte – und so nimmt das Ganze dann seinen Lauf.

WhatsApp-Kettenbrief: Der gefährliche Link generiert sich immer wieder neu

Beim Weiterleiten generiert sich der vermeintliche Amazon-Link immer neu, beispielsweise können diese dann so aussehen:

  1. https://frankhalf.xyz/amazonEaster/tb.php?_t=1621321988
  2. https://gorgeousmerit.xyz/amazonEaster/tb.php?_t=1621328058
  3. https://straightforwardclever.xyz/amazonEaster/tb.php?_t=1621272292
  4. https://activeunhappy.xyz/amazonEaster/tb.php?_t=1620973606

Um nicht Opfer einer solchen Betrugsmasche auf WhatsApp zu werden und beispielsweise in einer Abofalle zu landen oder die eigenen Daten ausspioniert zu bekommen, sollten derartige Kettenbriefe direkt gelöscht und auf gar keinen Fall geöffnet oder weitergeleitet werden.

Falls es schon zu spät ist und Sie auf den Link geklickt haben, müssen Sie das irrtümlich eingegangene Abo kündigen und das Smartphone am besten einem Fachmann übergeben, um sämtliche Schadsoftware von Ihrem Gerät zu entfernen. (nb)