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So eklig!Hilfe, mein Kind hat Würmer – ist das ansteckend?

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Böse Überraschung? Was liegt denn da in der Toilette?

Am Abend wird das Kind plötzlich unruhig und weinerlich. Aus dem Weinen wird ein Wehklagen, „der Po, der Po tut weh!“ Es juckt, es kratzt, es ist unangenehm. Hat mein Kind vielleicht Würmer? Aus dem Verdacht wird Gewissheit, wenn sich im Kot kleine weiße Würmchen bewegen. Hilfe, Würmer!

Doch es klingt erst einmal scheußlicher als es ist. Denn Würmer sind nicht gefährlich – und es gibt schnelle Abhilfe. Kinder- und Jugendarzt Dr. Hermann Josef Kahl vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte beantwortet die wichtigsten Fragen zum Thema Würmer.

Woher kommen die Würmer?

Ein Wurmbefall hat mit mangelnder Körper-Hygiene nichts zu tun. Vielmehr gilt ungewaschenes Obst oder Gemüse als Überträger der Eier. Auch an Salat oder in Sandkästen können Wurm-Eier sitzen. Durch Kontakt an Händen, Füßen oder am Mund gelangen die Eier in den Darm und entwickeln sich dort recht schnell zu ausgewachsenen Würmern.

Sind Würmer ansteckend?

Bei Kindern kommen Madenwürmer tatsächlich recht häufig vor. Da die Wurm-Eier mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen sind, ist die Ansteckungsgefahr hoch. Gerade, weil Kinder oft ihre Finger in den Mund nehmen.

Wie entsteht der Juckreiz?

Madenwürmer sind nachtaktiv. Sie beginnen am Abend, sich zu bewegen und kriechen zum Teil aus dem After heraus und legen ihre Eier. Das kann vor dem Einschlafen zu hartnäckigem Juckreiz führen. Durch das Jucken werden weitere Eier verteilt. Ein Teufelskreis.

Würmer loswerden – was hilft?

Auf jeden Fall ist ein Arztbesuch unabdingbar. Mit der richtigen Medizin lassen sich die Würmer dann schnell in den Griff kriegen, sie sterben durch die Behandlung und werden ausgeschieden. Oft reicht eine einmalige Gabe der Arznei.

Weitere Ansteckung verhindern

In einigen Fällen wird eine Wiederholung der Behandlung empfohlen, um wirklich sicherzugehen. Um Ansteckungen innerhalb der Familie zu verhindern, ist es wichtig, streng auf Hygiene zu achten. Dazu gehören unter anderem regelmäßiges Händewaschen mit Seife und das Wechseln der Bettwäsche.

Mehr Infos gibt es auf der Website des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte e.V.

(lha)

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