Intimes Wissen21 Dinge, die Sie noch nicht über den Penis wussten
Der Mann und sein Penis. Für IHN der beste Freund, für SIE ein unverständliches Wesen. „Hätten wir nicht alle etwas davon, wenn wir Frauen seinen Penis – seinen besten Freund – besser kennen und verstehen lernen würden?“, fragte sich Autorin Goedele Liekens in der Einleitung ihres umfassenden Werks „Das Penis-Buch“.
Und der Name ist bei Liekens Programm. Sie meint: Frauen sollten die beste Freundin seines Penis werden. Um beim näheren Kennenlernen mit theoretischem Wissen zu glänzen, hat sie einige spannende Fakten über sein „bestes Stück“ zusammengetragen.
Das i-Tüpfelchen: die Eichel
In der Eichel, dem empfindlichsten Teil des Penis, sitzen so viele Nervenenden wie in der weiblichen Klitoris. Wenn die gereizt werden, schicken sie über den Rückenmarkkanal ein Signal an das Gehirn, das mit einer Erektion reagiert. Manchmal gelangt das Signal aber nicht in das Gehirn, sondern wird im Rückenmark umgeschaltet und die Erektion bleibt aus.
Corpora Cavernosa
Im erigierten Zustand enthält der Penis zehnmal so viel Blut wie im schlaffem Zustand. Dafür sorgen die Schwellkörper, auch Corpora Cavernosa genannt. Die schwammartigen, zylinderförmigen Gebilde schwellen beeindruckend an, wenn sie sich mit Blut füllen.
Wortherkunft
Das Wort „Penis“ kommt von dem lateinischen Wort für „Schwanz“. Nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Englisch, Französisch, Niederländisch, Portugiesisch wird das männliche Geschlechtsorgan mit diesem Ausdruck bezeichnet.
Ein Mann, zwei Penisse?
1609 fand ein italienischer Arzt in Bologna eine Leiche mit zwei Penissen. Seitdem sind weltweit knapp 80 Fälle von Diphallie, also zwei Penissen, bekannt. Gelten diese Männer als Glückspilze? Eher nicht, denn meistens sind sie impotent.
Jeder Mann war mal eine Frau!
Das Geschlecht des Fötus wird zwar schon bei der Befruchtung genetisch festgelegt, in den ersten Wochen der Schwangerschaft sind jedoch alle Föten weiblich. Erst in der 14. Schwangerschaftswoche werden Hormone gebildet, die über die geschlechtliche Entwicklung bestimmen. Bei männlichen Föten verwandeln sich die Klitoris in einen Penis, die Schamlippen zu Hodensäcken.
Danke, Papa!
Männer machen sich viele Gedanken um die Länge ihres Penis. Man(n) will schließlich „immer das beste Werkzeug“ haben. Wie groß der Penis ist, ist reine Vererbung: „Ein großer Penis ist immer ein Geschenk seiner männlichen Vorfahren“ so Lieken.
Apropos Größe
Im schlaffen Zustand ist der Durchschnittspenis 8 Zentimeter lang und hat einen Umfang von 3,2 Zentimetern. Im erigiertem Zustand wächst er auf 13 Zentimeter Länge und einem Umfang von 4,1 Zentimeter an. Der durchschnittliche Zuwachs des Volumens steigt bei der Erektion also um 300 Prozent! Der längste jemals offiziell gemessene erigierte Penis ist 34,5 Zentimeter lang, der kleinste einen Zentimeter.
Gib mir Tiernamen!
Wer seinen feurigen Liebhaber als Hengst oder Tiger im Bett bezeichnet, der schmeichelt seinem Partner keineswegs: Zwar kann sich der Tiger zehnmal pro Tag paaren, aber sein Penis ist winzig klein. Und ja, der Hengst mag einen Megapenis (bis zu 90 Zentimeter im erigiertem Zustand) haben, Stuten müssen sich in der Regel aber mit einem Quickie begnügen.
EU-Norm
Sogar im EU-Parlament diskutierte man bereits über die durchschnittliche Penislänge. Ja, richtig gehört: Bei der Festsetzung der EU-Normen für Kondome legten die Briten Protest ein, weil sie eine durchschnittliche europäische Penislänge von 17 cm doch etwas zu mager fanden.
Penis-Formel?
Russische Forscher vermelden, dass sie eine Formel entdeckt haben, mit der man anhand der Fußlänge auch das Penis-Format berechnen kann: Penislänge = (Fußlänge + 5 Zentimeter) geteilt durch 2. Und, stimmt’s?
Wo sein Sex-Muskel sitzt und warum sich Menschen in Australien den Penis statt der Hand schütteln
Wo sein Sex-Muskel sitzt
Eine gute Kondition ist gutem Sex zuträglich. Soweit so gut. Sport fördert die Testosteron-Produktion, starke Muskeln versprechen eine lange Ausdauer. Obwohl der Penis kein Muskel ist, kann ER gezielt seinen Sex-Muskel trainieren: Der Pubococcygeus liegt im Beckenboden und sorgt dafür, dass er seinen Penis auf und ab bewegen kann. Beim Orgasmus zieht er sich rhythmisch zusammen. Wer den Muskel trainiert, kann den Orgasmus besser kontrollieren.
Ein besonderes Begrüßungsritual
Männer des Walbiri-Stammes in Zentralaustralien schütteln sich zur Begrüßung nicht die Hand, sondern den…richtig, den Penis.
Chinesische Penis-Angst
Im Chinesischen gibt es einen Ausdruck, der die Angst vor einem schrumpfenden Penis bezeichnet: Koro.
Der älteste Dildo der Welt
Die älteste Phallus-Darstellung der Welt wurde 2004 in einer Höhle in der Nähe von Ulm gefunden: Das aus Stein gehauene Objekt soll 28.000 Jahre alt und verfügt mit einer Länge von 19,2 Zentimetern und 2,8 Zentimetern Umfang um lebensgroße Maße. Forscher vermuten, dass er als Dildo benutzt wurde.
Da Vinci decodierte den Blutpenis
Erst Leonardo da Vinci fand heraus, dass der Penis nicht durch Luftdruck steif wird, sondern durch Blut. Wie er darauf kam? Er studierte die Leichen gehängter und sezierte kastrierte Stiere. Dabei bemerkte er, dass Erektionen auf erhöhte Blutzufuhr zurückzuführen sind.
Nach der Erektion ist vor der Erektion
Durchschnittlich hat ein Mann elf Erektionen am Tag sowie neun in der Nacht. Insgesamt bekommt er im Laufe seines Lebens also 7200 Erektionen.
Schmerzhafter Dauerständer
Ein US-Gericht sprach einem 68-Jährigen 400.000 Dollar Schadensersatz zu, weil er, nachdem ihm ein Implantat gegen Potenzstörungen eingesetzt wurde, seit zehn Jahren mit einer Dauererektion zu kämpfen hat. Nach seinen Angaben leidet er permanent unter Schmerzen und schämt sich dafür. Eine weitere Operation ist aufgrund gesundheitlicher Probleme des Mannes nicht mehr möglich.
Die Autorin
Goedele Liekens, geboren 1963, ist ehemalige Miss Belgien 1986 und erfolgreiche TV-Moderatorin, Psychologin, Sexualtherapeutin und Bestsellerautorin. Der Hauptfokus ihrer Arbeit liegt auf dem besseren Verstehen der eigenen Sexualität und einem daraus resultierenden besseren Verständnis für menschliche Beziehungen.
Goedele Liekens hat zwei Töchter und lebt in der Nähe von Brüssel.
Die Hoden mögen konstante 34 Grad Celsius
Bei warmem Wetter ziehen sich die Hodensäcke zusammen, damit die Hoden näher am Körper liegen. Bei heißem Wetter hängen sie viel lockerer vom Körper weg. Der Grund: In den Hoden wird ununterbrochen Sperma produziert. Dafür ist eine Temperatur von 34 Grad Celsius perfekt.
Haben Männer mit größeren Hoden mehr Sex?
Laut einer englischen Studie haben Männer mit großen Hoden 30 Prozent öfter Sex. Biologen wenden hingegen ein, dass im Tierreich die Männchen mit den größten Eiern den kleinsten Verstand haben.
Sperma ist eine dünne Angelegenheit
Auch wenn ER der Meinung ist, sein Sperma sei das reinste Bombengeschwader: Sperma besteht zu 95 Prozent aus Samenflüssigkeit und gerade mal zu fünf Prozent aus Samenzellen.
Autofellatio
Einer von 300 Männern ist so gelenkig, dass er sich selbst einen blasen kann. Ein langer Penis hilft bei diesem Vorhaben natürlich.
(spe)
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