Professor erklärtMit dieser Anleitung ist Ihre Erkältung nach 24 Stunden verschwunden
Köln – Die Nase kribbelt, der Hals kratzt – eine Erkältung kündigt sich an. Dass sie ausbricht, ist nicht immer ein unvermeidliches Schicksal. Wer sich an einen detaillierten Ernährungs- und Gesundheitsplan hält, der kann die Erkältung noch abwehren. Davon ist Ron Eccles, inzwischen emeritierter Professor an der Universität Cardiff in Großbritannien, überzeugt. Er hat einen Plan aufgestellt, mit dem man der Erkältung innerhalb nur eines Tages entkommen kann. Seine Tipps verriet er der „Daily Mail“ bereits 2012. Von ihrer Wirkung ist er auch heute noch überzeugt, bestätigt er auf Anfrage.
Aber Achtung: Eine echte Verbesserung kann das Programm nur bei einem leichten Schnupfen bewirken. Am nächsten Tag sollte Linderung einsetzen. Haben Sie sich jedoch eine richtige Erkältung eingefangen, hilft das Notfall-Programm nur bedingt – schaden tut es aber in keinem Fall, meint Ron Eccles.
Das ist sein 24-Stunden Notfall-Programm:
7 Uhr: Dusche
Früh morgens sollte man eine heiße Dusche nehmen. Das löst den Schleim und der Körper kommt in Gang und wird schön angenehm von außen auf Temperatur gebracht.
8 Uhr: Frühstück
Ein reichhaltiges Frühstück mit vielen Vitaminen ist wichtig, besonders wenn man krank wird. Eccles empfiehlt zum Frühstück ein Müsli aus Haferflocken, dunklen Weintrauben, Blaubeeren, Äpfeln, Nüssen und Naturjoghurt. Auch genug Flüssigkeit ist wichtig. Sein Expertentipp: Zum Frühstück ein Glas frisch gepressten Orangensaft trinken.
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10 Uhr: Tee
Heißer Tee wirkt Wunder. Der Experte empfiehlt eine frische Tasse Thymian-Tee mit Honig. Thymian wirkt mit seinen ätherischen Ölen schleimlösend, der Tee senkt den Cortison-Spiegel und stärkt gleichzeitig unser angeschlagenes Immunsystem. „Alles, was heiß ist und gut schmeckt, tut uns gut“, meint der Mediziner Eccles.
12 Uhr: Spaziergang
Raus an die frische Luft! Auch wenn es draußen kalt ist, sollten Sie sich warm einpacken und einen kurzen Spaziergang an der frischen Luft unternehmen. Denn Bewegung stärkt die Abwehrkräfte. Hat es einen aber schon erwischt, braucht der Körper Ruhe. Sport ist deshalb Tabu – vor allem wenn Fieber im Spiel ist.
13 Uhr: Mittagessen
Mittags gibt es dann einen Teller Hühnersuppe. Sie gilt als Kraftbrühe für Kranke, denn die Nährstoffe ihrer Zutaten stärken nachweislich die Immunabwehr. Mageres Hühnerfleisch hat einen hohen Zinkanteil, zu den klassischen Gemüsebeigaben zählen Lauch, Sellerie, Möhren und Zwiebeln. Das Gemüse liefert Vitamin K, Betacarotin und spezielle sekundäre Pflanzenstoffe mit entzündungshemmender Wirkung. Man kann die Suppe auch mit Kräutern verfeinern: Lorbeerblätter, Nelken und Thymian bieten sich dafür an.
15 Uhr: Tee
Nach einer Pause nach dem Mittagessen empfiehlt sich ein weiteres Tässchen Tee. Welche Sorte, ist dabei zweitrangig. Wahlweise darf man laut Eccles auch, ein Glas frischen Orangensaft trinken – je nachdem, was besser schmeckt und worauf man am meisten Lust hat.
18 Uhr: Abendessen
Zum Abendessen eignet sich besonders ein scharfes Essen mit viel Gemüse. Dr. Eccles Tipps: ein leckeres Pfannen-Gemüse mit Zutaten wie Chili, Curry und Ingwer. Das macht die Atemwege frei und tötet Bakterien ab. Dazu kommt die Wunderwaffe Knoblauch: Die Knolle enthält wichtige bioaktive Stoffe – das sind Substanzen, die keinen Nährstoffcharakter haben, aber als gesundheitsfördernd gelten. Knoblauch ist gut für Blut, Herz und Gefäße. Zu den bioaktiven Stoffen im Knoblauch zählt unter anderem Allicin. Der Stoff fängt freie Radikale ab und sorgt dafür, dass Zellmembrane im Körper keinen Schaden nehmen.
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21:30 Uhr: Fußbad
Um den Körper und seine eigenen Abwehrkräfte zu unterstützen, sollte man früh zu Bett gehen. Vorher steht aber noch ein warmes Fußbad auf dem Programm. Mediziner Eccles' Geheimwaffe: Senfmehl. Das kurbelt die Durchblutung an. Einfach drei Esslöffel Senfmehl in rund 37 Grad warmes Wasser rühren und die Füße darin baden, bevor es ins Bett geht.
Eccles: „Das gute an meinen Tipps ist, sie sind alle sanfte Hausmittel. Sie sind natürlich und man kann sie nicht überdosieren. Außerdem sind sie ebenso für Kinder wie für alte Menschen geeignet. (sar / mit dpa)