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Erste Todesfälle der BadesaisonUrlauber gehen in der Ostsee baden – wenig später sterben sie

Über der Ostsee ziehen in Warnemünde Ende Juni dunkle Regenwolken auf, während zwei Frauen mit Regenschirmen am Strand unterwegs sind. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es die ersten Vibrionen-Todesfälle der Badesaison.

Über der Ostsee ziehen in Warnemünde Ende Juni dunkle Regenwolken auf, während zwei Frauen mit Regenschirmen am Strand unterwegs sind. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es die ersten Vibrionen-Todesfälle der Badesaison.

Vibrionen sind Bakterien, die in seltenen Fällen bei Menschen mit Grundrisiken und offenen Wunden zu schweren Infektionen führen können. Das kann sogar tödlich enden.

In Mecklenburg-Vorpommern sind zwei Menschen im Zusammenhang mit einer Vibrionen-Infektion gestorben.

Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte, starb ein 81-jähriger Urlauber, der sich die Infektion beim Baden in der Ostsee zugezogen hatte. Der Mann habe verschiedene chronische Erkrankungen und offene Wunden aufgewiesen.

Ersten Todesfälle im Zusammenhang mit Vibrionen in der Badesaison 2024

Beim zweiten Fall handelt es sich den Angaben zufolge um einen 59-jährigen Mann aus Mecklenburg-Vorpommern, in dessen Blut Vibrionen nachgewiesen wurden. Als Todesursache wurde eine Sepsis angegeben. Die näheren Begleitumstände dieses Todesfalls seien nicht bekannt.

Hier lesen: Warnung vor Vibrionen in Nord- und Ostsee Wie erkenne ich eine Infektion mit den gefährlichen Bakterien?

Es sind nach Angaben der Behörde die ersten Todesfälle im Zusammenhang mit Vibrionen in der Badesaison 2024. Insgesamt seien bislang in diesem Jahr fünf Vibrionen-Infektionen gemeldet worden. Eine Erkrankungsgefahr besteht vor allem für Menschen mit bestimmten Risiken wie chronischen Grundleiden oder bestehender Immunschwäche sowie für ältere Menschen.

Das Lagus rät: „Wenn Badegäste zu diesen Risikogruppen gehören und Hautverletzungen vorhanden sind, sollte ein Kontakt mit Meer- oder Brackwasser unterbleiben.“ (dpa/mg)