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Teuerster Neuwagen der WeltDieses Auto kostet über 30 Millionen Euro – das Innere macht sprachlos

Rolls-Royce Motor Cars

Etwa 30 Millionen Euro soll der „La Rose Noire Droptail“ von Rolls-Royce kosten. Der Hersteller selbst gibt den Preis nicht bekannt.

Über Geld spricht man nicht, man hat es einfach. Und wer den vielleicht teuersten Neuwagen des Jahres kaufen möchte, der braucht jede Menge davon. Rolls-Royce sorgt mit seinem Luxus-Cabrio für einiges Aufsehen – hier kostet allein die Uhr so viel wie vier Mittelklasse-Wagen.

von Martin Gätke  (mg)

„La Rose Noire Droptail“, so haben die britischen Edel-Autobauer ihre neue Schöpfung genannt. Die schwarze Rose. Der Preis? Top-Secret. Wer es bestellt hat? Auch geheim.

Allerdings soll der Gesamtwert des Automobils bei über 30 Millionen Euro liegen, besagen Gerüchte. Allein die Uhr, die im Cockpit des „La Rose Noire“ sitzt, kostet über 200.000 Euro. Klar, es handelt sich um eine passend zum Auto angefertigte Luxus-Uhr von Audemars Piguet. Rolls-Royce selbst bestätigt den Preis zwar nicht – beschreibt aber sehr detailliert und gern, wie das Edel-Gefährt hergestellt wird. Vor allem der Innenraum hat es dabei in sich.

Rolls-Royce „La Rose Noire Droptail“: Beeindruckendes Interieur

Denn – wie soll es anders sein – natürlich wird beim „La Rose Noire“ alles handgefertigt. Da wäre etwa das aufwändige Parkettmuster im Inneren, das passend zum Namen fallende Rosenblüten darstellen soll. Hergestellt wird es aus sage und schreibe 1.603 Drei- und Vierecken – aus schwarzem Bergahornholz. Handgeschnitten, von Hand platziert.

Der Zusammenbau sei so anstrengend für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dass der Einzelne nur in einstündigen Sitzungen und nicht mehr als insgesamt fünf Stunden am Tag daran arbeiten könne, heißt es. Das geschehe in absoluter Stille – damit ja nichts den Handwerker oder die Handwerkerin ablenkt.

Die Schweizer Edeluhr ist da nur eines von vielen Highlights: Die Integration des Zeitmessers in die Armatur habe eine große Herausforderung dargestellt. Die betuchte Kundschaft habe gewünscht, dass er sowohl im Auto montiert als auch abnehmbar sein sollte, sodass er an einem Armband befestigt und getragen werden kann.

Rolls-Royce „La Rose Noire Droptail“: Handarbeit, wohin man schaut

Realisiert wurde das Ganze am Ende durch einen besonderen Mechanismus, mit dem man die Uhr auf der Konsole befestigen kann. Sobald die Uhr entfernt wird, wird die Öffnung in der Instrumententafel automatisch mit einem eleganten, durchbrochenen Kopf aus Titan abgedeckt.

Passend zum Thema gibt es noch ein weiteres Schmankerl: eine edle Champagnertruhe. Schließlich soll das Auto, so man es noch so nennen kann, eine romantische Hommage an ein Liebespaar sein, dem es nach Leidenschaft dürstet und nach bedeutungsvollen Ereignissen. Die Truhe ist mit einer Sonderedition des Lieblingsweins der Kundenfamilie bestückt.

Doch natürlich ist auch das Äußere des Wagens durchaus ansehnlich: markante Leichtmetallfelgen in dunkler „Mystery“-Lackierung. Der Lack wird auf die gesamte Oberfläche der Felge aufgetragen und anschließend durch einen hochpräzisen Diamantfräsprozess überschüssiger Lack entfernt.

Das gesamte Auto wird im sogenannten Coachbuild-Programm gebaut – so entstehen die Einzelstücke mit unschätzbarem Wert. Diese Abteilung kommt seit rund sechs Jahren immer dann zum Zuge, wenn äußerst reiche Kundinnen und Kunden ein ganz besonderes Fahrzeug bestellen, das es dann nur ein Mal auf der Welt geben soll. Die Bauzeit dauert viele Jahre, alles wird in Handarbeit gefertigt. So wie der „La Rose Noir Droptail“.