Ski-Finale am ArlbergHütten-Gaudi, Après-Ski – und Tipp für Frühaufsteher

Tanzcafé Arlberg Lech/Zürs

Beim Festival Tanzcafé am Arlberg wird vom 31. März bis 14. April 2024 Skivergnügen mit Musik kombiniert.

Lust auf Ski und Party vom Feinsten? Dann nehmen wir dich mit auf die letzte Abfahrt der Saison in Lech/Zürs mit viel Musik – und jeder Menge Insidertipps.

von Marie Schäfers  (mjs)

Die Skisaison ist vorbei? Nein, noch nicht ganz. Am Arlberg in Österreich geht noch was, da gab es just erst ordentlich Neuschnee, die Pisten wollen erobert werden, ein letztes Mal in der laufenden Saison.

Und die kleinen Orte wie Lech und Zürs, aber auch das benachbarte St. Anton warten mit einem echten Highlight auf: einem Musikfestival der besonderen Art. Da kommen auch Nicht-Skifahrer auf ihre Kosten.

Saison-Endspurt 2024: Skifahren und Abfeiern am Arlberg

  1. Pistengaudi: Skifahren am Arlberg hat weit über 100 Jahre Tradition und selbst wenn man im Frühjahr hierherkommt, sieht man, warum. Die Bedingungen: ideal. Weiße Pracht, gigantische Pistenauswahl, 305 markierte Abfahrten, 200 Kilometer Offpiste-Vergnügen (Skipass für 3 Tage 185 Euro). Wer hier keine Traumabfahrt findet, dem ist nicht zu helfen. Klar, im Frühjahr heißt es für perfekte Bedingungen auch früh aufstehen. Den Skitag sollte man optimal bis Mittag ausnutzen, weil es danach zumindest bei der Talabfahrt schon mal „sulzig“ werden kann. Aber: Gerade das frühe Skifahren hat seinen Reiz.
  2. Extratipp: der Frühstart Zürser Täli. Jeden Donnerstag geht es für ausgewählte Skifahrer um 7.45 Uhr vor allen anderen von Zürs aus auf den Seekopf. Nach ausgiebigem Frühstück zieht man dann die ersten Schwünge an unberührten Hängen (Anmeldung am Vortag bis 16.30 Uhr bei der Ski-Zürs-AG, nur 20 Leute dürfen mit, Kosten: 40 Euro).
  1. Abrocken: Wenn man bis Mittag fertig ist mit Skifahren, was macht man dann, außer Wellness? Wie wäre es mit Abfeiern? Vom 30. März bis 14. April 2024 lockt am Arlberg das Tanzcafé. Hinter dem gesetzten Namen verbirgt sich ein cooles Festival mit kostenlosen Konzerten von Jazz bis Mundart, von Rock bis Pop. Auf den Hütten, in den Hotels, auf Bühnen direkt in den Orten. Der Skibus bringt einen von Event zu Event, für die Hütten-Konzerte gibt es spezielle Fußgängertickets, man muss also nicht auf Skiern unterwegs sein, um dabei sein zu können.

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  1. Übernachten: Lust auch beim Hotel was Hippes auszuprobieren? Etwas mit ganz eigenem Charakter? Dann ist das „Edelweiss“ in Zürs eine gute Wahl. Das Haus hat Tradition, war 1856 das erste Skihotel im Ort. Die Gemäuer sind alt, das Ambiente nicht. Giraffen mit Blumenkränzen auf dem Kopf, Tapeten mit Zebras und Flamingos, Teppiche im Leoparden-Look, ein fancy Skikeller, der zugleich Bar mit allem Drum und Dran ist. Dazu 62 sehr individuelle Zimmer. Außerdem sind Hunde hier nicht nur willkommen, sie werden bei Bedarf auch vom Hundesitter bespaßt, während Frauchen oder Herrchen auf der Piste sind. Viele Extras wie DJs auf der Sonnenterrasse, ein Sharing-Restaurant „Edelspeiss“, bei dem es Gerichte zum Teilen gibt.
  1. Frühjahrsangebote: Gerade im Frühjahr gibt es attraktive Kombiangebote mit Programm-Highlights und Halbpension (z.B. fünf Übernachtungen, 1068 Euro). Skiverleih direkt im Haus, zum Skilift kann man laufen. Donnerstags residiert hier der Stammtisch des legendären Ski-Clubs Arlberg, der älteste Ski-Verein der Alpen.

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  1. Kunst und Kultur: US-Künstler James Turrell hat für Lech einen speziellen Lichtraum entworfen, ein besonderes Erlebnis in den frühen Morgen- oder Abendstunden. Das Programm beginnt jeweils 50 Minuten vor Sonnenaufgang bzw. genau bei Sonnenuntergang und dauert jeweils ca. 50 Minuten (Kosten: 15 Euro). Da bekommt das Alpenpanorama nochmal eine ganz neue Dimension.
  2. Das nervt: Am Wochenende steppt am Arlberg der Bär. Antizyklisch die Pisten aussuchen, wenn alle nach Lech/Zürs stürmen nach St. Anton fahren – und umgekehrt. So entgeht man Massenabfahrten.
  3. Das bleibt: Die Erkenntnis, dass man nicht immer in der Hauptsaison Winterurlaub machen muss. Geht wunderbar zum Saison-Ende, vielleicht noch viel entspannter.

Saisonfinale am Arlberg: So komme ich hin

Mit dem Auto fährt man in ca. sieben Stunden vom Rheinland aus nach Lech/Zürs, entweder über Würzburg und Ulm oder Karlsruhe und Stuttgart.

Anbindung via Bahn und Bus: In St. Anton und Langen am Arlberg gibt es einen ICE-Bahnhof, die Fahrt dauert ab Köln Hbf acht Stunden und 18 Minuten ohne Umstieg (ab 139 Euro oneway in der Zeit des Tanzcafé-Festivals). Vom Bahnhof aus fahren regelmäßig Busse in die Orte Lech und Zürs.