Erdbeben in SüditalienMenschen rannten aus Häusern: Erschütterungen auch in Städten am Mittelmeer spürbar

Menschen in Neapel stehen nach einem Erdbeben im Mai 2024 auf der Straße.

Ein Erdbeben im Süden Italiens (in den Regionen Kalabrien und Apulien) hat den Menschen am Donnerstagabend (1. August 2024) einen gehörigen Schrecken eingejagt. Das Foto hier zeigt Menschen, die nach einem Erdbeben im Mai 2024 auf der Straße in Neapel stehen.

Ein Beben der Stärke 5,0 treibt die Menschen in Süditalien am Abend auf die Straßen. Auch Urlauberinnen und Urlauber sind in Sorge. Über größere Schäden ist bisher aber noch nichts bekannt.

Ein Erdbeben im Süden Italiens hat Einwohnerinnen und Einwohnern sowie Reisenden vor Ort am Abend große Angst gemacht. In den Regionen Kalabrien und Apulien rannten Menschen aus ihren Häusern auf die Straßen.

Das nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) gab die Stärke des Bebens mit 5,0 an.

Epizentrum des Erdbebens nahe der Gemeinde Pietrapaola im Hinterland

Das Epizentrum lag demnach in der Nähe der kleinen Gemeinde Pietrapaola im Hinterland.

Erschütterungen waren aber auch in größeren Städten am Mittelmeer wie Bari und Brindisi zu spüren.

Die Beobachtungszentrale des italienischen Instituts für Geophysik und Vulkanologie (INGV) in Neapel, hier ein Archiv-Foto.

Die Beobachtungszentrale des italienischen Instituts für Geophysik und Vulkanologie (INGV) in Neapel, hier ein Archiv-Foto.

Das stärkste Beben wurde nach Angaben des Instituts gegen 21.45 Uhr gemessen. Die Erdstöße ereigneten sich demnach in einer Tiefe von etwa 20 Kilometern.

Über Verletzte oder größere Schäden wurde nach Angaben der Feuerwehr und anderer Behörden zunächst nichts bekannt. Im Süden Italiens halten sich in der derzeitigen Hauptsaison auch viele Touristinnen und Touristen auf.

Immer wieder kommt es in Italien zu kleineren oder größeren Erschütterungen. Aber auch andere Urlaubsländer sind betroffen von Erdbeben. Etwa Kroatien. Dort gab es bereits mehrfach Vorfälle an der beliebten Adria-Küste.

Bereits Ende Februar kam es im adriatischen Meer zu einem Beben, welches an den Küstenabschnitten von Kroatien und Italien spürbar war. Zuletzt kam es Anfang April zu einem Erdbeben in einer beliebten Touri-Metropole von Kroatien. Das Erdbeben hatte eine Stärke von 4,7, wie das Europäische Seismologische Institut (EMSC) mitteilte. (mit dpa)