Alarm vor Mallorcas KüsteSpiegeleiqualle vermehrt sich sprunghaft – Badegäste nervös

Eine Spiegeleiqualle (Cotylorhiza tuberculata) schwimmt im Meer im knietiefen Wasser neben Badenden. Sie sehen interessant aus, erinnern von oben an ein Spiegelei, und machen Badegäste nervös - an der Küste Mallorcas treiben zur Zeit wieder Quallen in Strandnähe, darunter auch tellergroße sogenannte Spiegeleiquallen.

Eine Spiegeleiqualle (Cotylorhiza tuberculata) schwimmt im Meer im knietiefen Wasser neben Badenden. Sie sehen interessant aus, erinnern von oben an ein Spiegelei, und machen Badegäste nervös - an der Küste Mallorcas treiben zur Zeit wieder Quallen in Strandnähe, darunter auch tellergroße sogenannte Spiegeleiquallen.

Quallen-Alarm vor der Küste Mallorcas. Aktuell sorgen wieder die sogenannten Spiegeleiquallen für Aufsehen.

Badegäste auf der Mallorca bekommen beim geplanten Badespaß ungewollten Besuch. Aktuell sorgen wieder die sogenannten Spiegeleiquallen für Aufsehen. Wie die spanische Zeitung „Cronica Balear“ berichtet, habe sich die Quallenart bereits zu diesem frühen Zeitpunkt im Jahr sprunghaft vermehrt.

Die Nesseltiere erinnern mit ihrer markanten Form und Färbung an Spiegeleier – und machen durch ihr vermehrtes Auftreten viele Badegäste auf der balearischen Urlaubsinsel nervös. Bereits in den vergangenen Jahren hatte sich diese ungewöhnlich aussehende Quallen im westlichen Mittelmeer verstärkt ausgebreitet.

Spiegeleiquallen breiten sich vor der Küste von Mallorca aus

Die kuriosen Meeresbewohner sind eigentlich harmlos, alarmierend ist ihr massenhaftes Auftreten dennoch. Der Klimawandel spielt dabei eine Rolle, denn der Anstieg der Temperaturen im Mittelmeer habe zu einer deutlichen Vermehrung der Quallenart auch an den Küsten Mallorcas geführt, so Experten.

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Spiegeleiquallen, auch als Cotylorhiza tuberculata bekannt, sind für den Menschen in der Regel nicht lebensgefährlich. Ihre Nesselzellen, die sie zum Beutefang und zur Verteidigung einsetzen, sind relativ schwach und für uns meist ungefährlich. Die Tiere werden nur etwa ein halbes Jahr alt.

Trotzdem sollte man es vermeiden, sie zu berühren, denn ihr Stich kann schmerzhaft sein. Respekt einflößend ist das Tier aber allein schon durch seine Größe: Der Schirm der Qualle erreicht immerhin einen Durchmesser von bis zu 40 Zentimetern. Im Gegensatz zu anderen Quallenarten lebt die Spiegeleiqualle knapp unter der Wasseroberfläche und kann sich auch unabhängig von Meeresströmungen aktiv fortbewegen.

Neben der Spiegeleiqualle treibt auch die blaue Segelqualle ihr Unwesen auf der spanischen Ferieninsel. Am Wochenende wurden gleich zwei Häfen auf Mallorca von dieser Quallenart heimgesucht, berichtet das „Mallorca Magazin“.

Die Nesselzellen der Spiegeleiquallen, mit denen sie ihre Beute fangen und sich verteidigen, sind relativ schwach und verursachen bei Kontakt in der Regel keine ernsthaften Probleme. Bei den meisten Menschen bleibt es bei einer leichten Hautreizung wie einem leichten Brennen, Juckreiz oder einer vorübergehenden Rötung, die schnell wieder abklingt.

Im Gegensatz zu gefährlichen tropischen Quallenarten wie der Würfelqualle oder der Portugiesischen Galeere produzieren Spiegeleiquallen keine starken Gifte, die zu schweren Verletzungen oder lebensbedrohlichen Reaktionen führen können. Nur in sehr seltenen Fällen, z.B. bei besonders empfindlichen Personen oder bei Allergikern, kann es zu einer stärkeren Reaktion kommen. (red)