Mallorca-UrlaubEurowings plant 50 zusätzliche Flüge von deutschen Airports

Maschinen der Fluggesellschaft Eurowings stehen auf dem Flughafen Köln/Bonn, hier im August 2023.

Eurowings rechnet in Zukunft mit Gewinn, geht auf Expansionskurs und kündigt große Pläne an.

Von einer Konsumkrise spürt die Fluggesellschaft Eurowings nichts. Vor allem in den Herbstferien rüstet die Lufthansa-Tochter ordentlich auf. Doch es gibt noch weitere Pläne.

Gute Nachrichten für alle Reisewilligen: Die Fluggesellschaft Eurowings spürt in ihrem aktuellen Geschäft keine Zurückhaltung der Fluggäste. Deshalb geht die Lufthansa-Tochter auf Expansionskurs.

„Die Konsumflaute kommt bei uns nicht an“, sagte der Chef der Lufthansa-Tochter, Jens Bischof, am Montag (14. August 2023) in Köln. Wegen der im Vergleich zum Vorjahr um ein Drittel gestiegenen Vorbuchungen plane man beispielsweise für die Herbstferien 50 zusätzliche Flüge nach Mallorca.

Eurowings verkündet weitere Pläne für den zukünftigen Flugverkehr

Ab dem Winterflugplan will die Gesellschaft auch wieder Direktflüge von den Flughäfen Nürnberg und Hannover anbieten, wo jeweils ein Flugzeug fest stationiert wird. In Hannover, dem Heimatflughafen des Konkurrenten Tuifly, plant Eurowings zudem mit einem zweiten Flugzeug im Sommer 2024 ein Angebot von rund 400.000 Plätzen zu verschiedenen Urlaubszielen am Mittelmeer.

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Nachdem bereits im zweiten Quartal bei der Kennziffer bereinigtes EBIT die Gewinnschwelle überschritten wurde, kündigte Bischof für das Gesamtjahr 2023 einen Reingewinn auch nach Steuern und Abschreibungen an. Er wehrte sich gegen den Eindruck, die Airlines hätten das nur über erhöhte Ticketpreise erreicht. „Aus der Krise heraus haben wir Eurowings grundlegend verändert und zu Deutschlands größtem Ferienflieger entwickelt“, sagte der Manager.

Bei der Preisentwicklung der Tickets, die gut 20 Prozent teurer sind als im Vorjahr, sei ein auskömmliches Niveau erreicht, falls nicht noch unerwartete Kostensteigerungen dazukämen, sagte Bischof. Die teils drastisch gestiegenen Kosten habe man weitergeben müssen. Der Manager kritisierte: „Die deutschen Flughäfen sind die teuersten auf dem ganzen Kontinent.“

Mit den meisten Dienstleistern habe man aber langjährige Verträge ausgehandelt, die nun etwas Stabilität böten. Bischof zeigte sich auch optimistisch, die noch offenen Tarifverhandlungen mit den Piloten und Pilotinnen sowie Flugbegleitern und Flugbegleiterinnen der deutschen Hauptgesellschaft ohne Streiks zu einem guten Ende führen zu können.

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Unterdessen steht die Frankfurter Lufthansa-Tochter Eurowings Discover kurz davor, sich auch namentlich von ihrer Kölner Schwester Eurowings zu lösen. Bischof nannte es eine gute Entscheidung, dass die Gesellschaft ihren Namen in Discover Airlines ändere.

Damit werde der Unterschied für die Kunden und Kundinnen viel klarer. Eine Sprecherin von Eurowings Discover wollte die Umbenennung auf Nachfrage nicht bestätigen. Allerdings habe das Unternehmen den Namen Discover Airlines bereits Anfang Juli beim Deutschen Patent- und Markenamt eintragen lassen, sagte sie. (dpa, js)