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Malta & GozoSonne satt im Zwergstaat – aber Albtraum für Autofahrer

Skyline von Valletta auf Malta

Atemberaubend schön! Die Skyline von Valletta auf Malta.

Im Mittelmeer locken nicht nur die bekannten Inseln wie Sizilien, Sardinien, Korsika und Co. – eine Reise in den Zwergstaat Malta mit seiner hübschen Schwester Gozo lohnt allemal. Wir waren dort und haben Tipps.

von Christof Ernst  (che)

Die Mittelmeerinsel Malta hat gut 500.000 Einwohner, aber dreimal so viele Autos! Das Gefühl hat man zumindest, wenn man nahe der Hauptstadt Valletta landet, in einen Mietwagen steigt und bei Linksverkehr mitten in der Rush-Hour zum Ferienappartement fährt: Chaos in Blech! Deshalb hier schon mal der erste Tipp: Wer auf Malta eine Ferienwohnung mietet, sollte unbedingt auf einen eigenen Parkplatz achten.

Denn öffentliche Stellplätze sind nicht nur begehrt, sondern werden auch streng kontrolliert. Zweiter Tipp: Der Zwergstaat Malta (passt flächenmäßig zwölfmal in Mallorca rein!) liegt südlicher als das nordafrikanische Tunis. Kann also heiß werden, richtig heiß. Im Sommer sind 30 bis 35 Grad normal. In diesem Jahr waren es weit über 40 Grad, Grund genug also, die Reisezeit in den Spätsommer zu verlegen.

Malta & Gozo: Schauen, Shoppen und ein Strand-Tipp

Der frühe Vogel: Wer sich trotz Hitze einiges anschauen will, startet am frühen Vormittag. Es lohnt sich: Araber, Kreuzritter oder englische Kolonialisten haben auf Malta ihre Spuren hinterlassen, zum Beispiel in Mdina: Die kleine Festungsstadt ist 3000 Jahre alt und bestens erhalten. Kirchen, Klöster und Paläste gibt’s im Überfluss.

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Ebenso eindrucksvoll: die Altstadt von Valletta mit ihrer Stadtmauer und Festungsanlagen. Nebenbei lässt sich dort auch gut shoppen, insbesondere in der Republic Street und in der Merchants Street.

Stein statt Sand: Die meisten Strände, um im glasklaren und blitzsauberen Mittelmeer zu baden, sind aus Kies oder gröberem Fels. Bedeutet: An vielen Stellen lässt es sich prima schnorcheln. Die wenigen Sandstrände im Norden der Hauptinsel sind an den Wochenenden gut besucht, nicht nur die Touristen, sondern auch die Malteser selbst lieben das erfrischende Bad. Tipp: Gnejna Bay westlich von Mgarr ist nicht so überfüllt.

Malta & Gozo: Ausflüge und ein Paradies für Sportler

Go to Gozo: Ein Trip auf die nördlich vorgelagerte kleinere Insel Gozo ist ein Muss, allein schon wegen der Insel-Hauptstadt Victoria und ihrer mächtigen Zitadelle. Ein wenig Wehmut kommt auf beim Besuch der Dwejra Bay. Dort ragte die Felsformation „Azure Window“ ins Meer, ehe sie im März 2017 während eines heftigen Sturms abbrach und für immer im Meer versank. Aber auch so ist die Dwejra Bay einer der schönsten Küstenabschnitte ganz Maltas.

Mgarr auf Gozo im Mittelmeer

Von diesem prächtigen Panorama der Stadt Mgarr wird man empfangen, wenn man mit der Fähre das nördlich der Hauptinsel gelegene Gozo ansteuert.

Outdoor-Mekka: Schnorcheln, Tauchen, Kite-Surfen, Wasserski, Stand-up-Paddling, Rafting – auf Malta wird alles geboten. Da lohnt es sich, in den Urlaubshochburgen wie Bugibba oder Mellieha, die Angebote zu vergleichen.

Malta & Gozo kulinarisch: Pizza total, aber Vorsicht von „Essigwein“

Essen und Trinken: Pizza gibt’s in allen Daseinsformen. Handfeste maltesische Küche findet man in kleineren Lokalen abseits der Touri-Zentren. Die Weine sind ganz ordentlich, Vorsicht vor essigähnlichen „Hausweinen“. Klasse Durstlöscher: „Kinnie“, ein Gemisch aus Wasser, Orangen und Wermutkräutern.

Übernachten: Hotels gibt es leider viel zu viele. Weniger rummelig sind Ferienwohnungen und Airbnb-Apartements (ab ca. 60 Euro pro Tag). Von Camping- und Wohnmobilurlaub ist abzuraten: Es gibt nur zwei wenig einladende Plätze.

Das nervt: Selbst kurze Wanderungen sind nur mit Sonnenschirm und viel Trinkwasser möglich, da es auf ganz Malta kaum einen Baum (und Schatten) gibt.

Das bleibt: Neid aufs Free Wifi, das selbst in kleinen Orten funktioniert. Da kann sich das ach so hochentwickelte Deutschland gerne eine Scheibe abschneiden.