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Korsika mit WohnmobilAchtung! Darum sind weiße Straßen so gefährlich

Bonifacio, Korsika, Fotos aus Mai 2019, von Christof Ernst

Bizarre Felsformation bei Bonifacio auf Korsika an der wunderschönen Steilküste im Süden der Insel.

Korsika – wildromantische Insel mit tollen Stränden im Mittelmeer. Ein Eldorado auch für Wohnmobilisten und andere Camper – wir waren vor Ort und haben praktische Tipps mitgebracht.

von Christof Ernst  (che)

Rechts? Links? Oder doch geradeaus? Diese Fragen stellen sich jedem Wohnmobil-Urlauber, der mit der Autofähre in Bastia ankommt. Schon an der ersten Kreuzung muss man sich entscheiden: Nach Süden zu den Traumstränden Korsikas? Nach rechts auf die Halbinsel Cap Corse? Oder doch erst einmal die Stadt Bastia erkunden? Wir haben uns für Cap Corse entschieden – und es nicht bereut.

Insel im Kleinformat. Dieser nördliche Landschaftsfinger entspricht der Gesamtstruktur der französischen Insel Korsika: sanfte Strände im Osten, Macchia-Landschaften in der Mitte, felsige Steilküste im Westen. Das Örtchen Pietracorbara im Osten mit seinem kleinen, aber feinen Strand ist ideal, um sich von der zehnstündigen Fährfahrt von Genua nach Bastia zu erholen.

Korsika mit dem Wohnmobil: Unbedingt Farbregel beachten!

Fahren: Rot-gelb-weiß sind hier die Straßenregeln für Camper. Quer rüber nach Pino geht es auf der gelb eingezeichneten D180. Die Straße bestätigt die Farb-Regel: Gelbe Landstraßen lassen sich mit dem Wohnmobil trotz Engstellen gut befahren, die mit rotem „T“ markierten Nationalstraßen sowieso. Vorsicht aber vor weißen Straßen: Wohnmobile, die länger als fünf Meter sind, kriegen dort Probleme.

Strandtipps: Rund 60 Kilometer südlich von Bastia wird es im Hochsommer rummelig. Dort reihen sich die Traumstrände aneinander: Seicht geht’s ins Wasser – ideal für Kinder.

Die Ostküste ist auch geeignet für Surfer – vor allem im Südosten bei Porto Vecchio, wenn der Mistral kräftig bläst. Dort liegt auch Palombaggia – Strand mit Kult-Status. Achtung: Dort ist’s in den Ferien rappelvoll.

Camping: Die Qualität der Plätze folgt dem Motto: Spartanisch im alpinen Inneren (bis zu 2400 Meter hohe Berge), top bis luxuriös an den Küsten. Ein Platz wie „Pertamina Farniente“ im Süden ist super ausgestattet. Das hat seinen Preis: In der Nebensaison zahlt man 24 € pro Tag (Wohnmobil, 2 Personen), in der Hauptsaison knapp 50 €!

Korsika: Markt in Ajaccio auf keinen Fall verpassen

Markt in Ajacciol auf Korsika

Bummeln und Souvenir-Shopping fällt auf dem Markt in der Hauptstadt Ajaccio nicht schwer.

Stadtgetümmel: Städtchen wie Porto Vecchio, das wunderschöne Bonifacio oder Calvi haben sich komplett dem Tourismus verschrieben. Die Hafenbuchten funktionieren alle gleich: Bistro, Taverne, Pizzeria, Andenkenladen, Café – wieder von vorne. Ausnahme: Ajaccio. Das ist wirklich eine Stadt von Format, mit schönen Kirchen und herrlichen Märkten. Tipp: Mit dem Bus an die Westspitze zum „Tour de la Parata“ fahren, eine Stunde nur herumlaufen und Landschaft gucken – traumhaft!

Noch mehr Lust auf Frankreich? Hier kommt eine Inselperle im Atlantik, die schön ist wie Sylt (aber nicht so schickimicki)!

Essen & Trinken: Hinschauen lohnt sich in den Küstenorten. Wegen der großen Konkurrenz liegen in den einfachen Restaurants die Preise zwischen 14 und 18 Euro (z.B. für Pizza und Getränk). Natürlich gibt’s frischen Fisch, aber der ist meist recht einfallslos zubereitet. Tipp: „Da Mamma“ in Ajaccio, etwas versteckt gelegen in der Fußgängerzone. Alles frisch, sehr korsisch, lecker (Menü für 28 Euro).

Das bleibt: Diese unglaubliche Farbe des Mittelmeeres, man will versinken im Blau.

Das nervt: Dass man den Anblick nicht richtig genießen kann, weil wir die Wasser-Wunderwelt mit unserem Plastikmüll kaputt machen.