An der Ostsee hat es den ersten Fall einer Vibrionen-Infektion in diesem Jahr gegeben.
Urlaub an der OstseeErste Vibrionen-Infektion in diesem Jahr gemeldet – Behörde warnt
Nachdem bereits im Sommer 2023 Infektionen mit Vibrionen an der Ostsee gemeldet wurden, bestätigt das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) von Mecklenburg-Vorpommern nun die erste Infektion in diesem Jahr.
Demnach habe sich eine 55-jährige Frau aus Mecklenburg-Vorpommern während eines Strandspaziergangs mit dem Keim infiziert. Durch eine offene Wunde sei das kontaminierte Meerwasser der Ostsee in ihren Organismus gelangt.
Ostsee: Frau infiziert sich mit Vibrionen
Wie das LAGuS berichtet, sei die Infektion schnell erkannt worden. Die Frau wurde ambulant behandelt. Im Jahr 2023 wurden in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt fünf Infektionen mit dem Keim gemeldet, eine davon endete tödlich.
Mit einer Vibrionen-Infektion ist nicht zu spaßen: Gelangen die Keime über Wunden in den Körper, können sie teils schwere und in seltenen Fällen sogar tödliche Infektionen verursachen.
Besonders gefährdet sind laut des Robert-Koch-Instituts ältere Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, Menschen mit chronischen Krankheiten sowie Menschen mit Krebserkrankungen.
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Auch über die Nahrung können die Bakterien in den Körper gelangen, beispielsweise über nicht vollständig durchgegarten Fisch, Muscheln oder Krabben.
Wie aktuelle Laborergebnisse im Auftrag des LAGuS zeigen, ist diesem Jahr ist wohl bis zum Ende der Badesaison mit einem vermehrten Vibrionen-Aufkommen in der Ostsee und in den Bodengewässern zu rechnen.