ReisewarnungExperte spricht von Epidemie: Immer mehr Keuchhusten-Fälle in deutschem Nachbarland

Das Foto zeigt Stortorget, den historischen Marktplatz im Zentrum Malmös.

Das Foto zeigt Stortorget, den historischen Marktplatz im Zentrum Malmös.

Die Herbst- und Winterzeit ist leider auch oft die Hochsaison für Erkältungen und Infekte. Ein deutsches Nachbarland hat aktuell mit steigenden Fällen von Keuchhusten zu kämpfen. Nun werden auch Reisende zur Vorsicht gemahnt.

von Klara Indernach  (KI)

Für Urlauberinnen und Urlauber, die eine Reise nach Dänemark planen, ist jetzt besondere Vorsicht geboten: Denn nach Informationen des Centrums für Reisemedizin (CRM) ist seit Mai 2023 ein deutlicher Anstieg der Keuchhustenfälle in dem deutschen Nachbarland zu verzeichnen. Insbesondere auf der Ostseeinsel Fünen.

Das Statens Serum Institut, zuständig für Prävention und Behandlung von Infektionskrankheiten in Dänemark, vermeldete allein im Oktober 1131 Fälle, eine Zahl, die das Zehnfache des üblichen Monatsdurchschnitts von 80 bis 100 Fällen übersteigt.

Dänemark: Warnung vor steigenden Keuchhusten-Erkrankungen

Die aktuelle Situation ist allerdings keine Neuheit. Wie Tomas Jelinek, wissenschaftlicher Leiter des CRM, erläutert, treten solche epidemischen Anstiege alle vier bis sechs Jahre auf. Reisende sollten daher im ganzen Land mit einer erhöhten Infektionsgefahr rechnen und sicherstellen, dass ihre Impfungen auf dem neuesten Stand sind.

In Deutschland und Dänemark ist die Pertussis-Impfung Teil des Standard-Impfprogramms und wird normalerweise bereits in den ersten 14 Lebensmonaten verabreicht. Allerdings ist die Immunität zeitlich begrenzt: Sie hält nach einer Impfung vier bis zwölf Jahre und nach einer Erkrankung vier bis 20 Jahre an.

Keuchhusten: Welche Symptome gibt es? Wer ist besonders gefährdet?

Zusätzlich zu den üblichen Impfempfehlungen ist Vorsicht geboten, da die Symptome von Keuchhusten anfangs oft denen einer Erkältung ähneln, inklusive leichtem Husten. Erst später entwickelt sich der charakteristische krampfartige Husten, oft begleitet von einem Pfeifton beim Einatmen, Atemnot oder Erbrechen. Diese Symptome können bis zu zehn Wochen andauern. Bei Erwachsenen und Jugendlichen kann sich Keuchhusten jedoch auch nur als hartnäckiger Husten ohne weitere Symptome äußern.

Besonders gefährdet sind Neugeborene, ungeimpfte Säuglinge oder Kleinkinder. Jüngere Kinder, insbesondere im ersten Lebensjahr, sind oft von schweren Verläufen betroffen, die Krankenhausaufenthalte und in seltenen Fällen lebensbedrohliche Atemstillstände erfordern können.

Für alle, die eine Dänemark-Reise nicht verschieben wollen, empfiehlt es sich daher dringend, die Aktualität der eigenen Pertussis-Impfung sowie die der Kinder zu überprüfen, um sich und andere zu schützen.

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Paulina Meissner) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.