„Schneeloch“ in TirolAlpaka-Picknick und Riesenrutschen: Tipps für Familienferien in Seefeld

Rodelspaß im tief verschneiten Seefeld

Familienspaß im Schnee kann man in Seefeld noch bis tief in den März hinein haben.

In Seefeld in Tirol lässt sich bis weit in den März hinein noch Schneespaß pur genießen. Wir waren dort und haben tolle Tipps für Familienferien mitgebracht.

von Nicole Adami

Gemeinsam durch den Schnee toben, Alpaka-Wanderungen unternehmen, eislaufen, mit dem Schlitten hinab ins Tal düsen – all das ist in der Region Seefeld oft auch noch im Spätwinter möglich.

Da der Ort auf dem Tiroler Hochplateau liegt, ist Seefeld häufig bis in den März hinein schneesicher. Perfekt, um noch einmal in diesem Jahr die Winteridylle zu genießen.

Seefeld in Tirol: Spaß im Schnee für die ganze Familie

Zwischen Wettersteingebirge und Karwendel hat man auf dem Hochplateau nicht das Problem, dass Berge den Schneefall von Norden her blockieren (wie es häufiger im nahegelegenen Innsbruck der Fall ist). Der Schnee kommt meist aus Nordwesten und Norden nach Seefeld – und dann kann es hier richtig viel vom weißen Glück geben, während das tieferliegende Inntal schon grün ist. Winterwandern, Rodeln, Skifahren sind beliebte Freizeitaktivitäten, doch das Seefelder Plateau bietet auch optimale Bedingungen für Langläufer.

  1. Alpaka-Wandern: Am Rande des Dorfs in idyllischer Waldlage findet man die „Tiroler Bio Alpakas“. Von hier aus kann man mit den kuscheligen Vierbeinern Spaziergänge zur Boden- oder Wildmoosalm unternehmen (mit Gästekarte 12 Euro für Erwachsene), aber auch beim Stockbrot-Grillen am Lagerfeuer, an einer abendlichen Laternen-Wanderung oder einem Alpaka-Picknick teilnehmen.
  1. Rodeln: Zahlreiche Naturrodelstrecken laden zum Schlittenfahren ein. Während für die ganz Kleinen der Seefelder Rodelhügel mit rund 120 Metern Länge ausreicht, ist die 2,5 Kilometer lange Bahn von der Katzenkopfhütte hinunter ins Tal nur für erfahrene Rodler geeignet: Sie kreuzt unterwegs mehrfache die Skipiste, dafür kann man aber mit den Skipässen den Kreuzkopflift lösen und bequem mit dem Lift zum Startpunkt fahren. Wer sich sportlich betätigen möchte, läuft in circa 40 Minuten direkt über die Rodelstrecke nach oben.
  2. Übernachten: Sechs verschiedene Hotels gehören der Familie Kaltschmid, die seit vielen Generationen in Seefeld ansässig ist. Nicht umsonst wird Familienoberhaupt Fritz Kaltschmid im Ort auch der „Herr über die Betten genannt“ – 1750 davon füllen allein seine Unterkünfte schließlich zu Hochzeiten. Mit dabei sind u. a. ein Familien-Hotel (Zimmer ab 199 Euro für drei Tage) sowie ein Adults-only-Hotel, ein Bergresort und Wellnesshotel. Aber auch Ferienwohnungen gibt es im Ort zur Genüge.

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  1. Genuss-Skifahren: Fünf sonnenverwöhnte Skigebiete, die mit vorwiegend blauen Pisten aufwarten, stehen zur Auswahl: Die Familienskigebiete am Geigenbühel und Birkenlift verbindet die wahrscheinlich kleinste Skischaukel der Welt, am Gschwandtkopf können Jung und Alt genüsslich ihre Schwünge machen, im Skigebiet Katzenkopf kann man alternativ auch rodeln, und die anspruchsvolleren Pisten an der Rosshütte fordern bessere Skifahrer heraus.

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  1. Schwimmbad: Wer vom Schnee genug hat und ihn in einem anderen Aggregatszustand erleben möchte, besucht das Seefelder Olympiabad direkt neben der Seefelder Fußgängerzone. Ein großes, wohltemperiertes Schwimmbecken bietet sowohl für gemütlichen Badespaß als auch für sportliche Schwimmtrainings ausreichend Platz (Erwachsene: 14 Euro). Zudem gibt es eine Wildwasserrutsche, Familien- und Kleinkindrutsche, ein beheiztes Außenbecken sowie einen Baby- und Kinderbereich. Perfekt für einen Erholungstag vom sportlichen Skifahren!
Skifahren in Seefeld / Tirol

Die Skigebiete rund um Seefeld sind super familienfreundlich und locken mit vielen blauen Pisten.

  1. Eislaufen: Auf der Kunsteislaufbahn beim Olympiabad kann man prima eislaufen oder den Eisstock schwingen. Schlittschuhe werden vor Ort verliehen, aber auch eigene Kufen bei Bedarf professionell nachgeschliffen. Auf Anfrage gibt es Einführungskurse ins Eisstockschießen.
  2. Pferdeschlitten: Eine romantische Fahrt ist ein echtes Highlight. Vom Fiakerstandplatz des Orts traben die Zugtiere auf diversen Panoramarouten durch die Natur, wie beispielsweise um den Seefelder Wildsee oder zu einer kleinen Waldkapelle. Wer es ganz besonders will, bucht sich bei gutem Wetter eine Mondscheinfahrt. Auch Hütten- und Einkehrstopps sind möglich.

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  1. Essen: Die Region rund um Seefeld ist bekannt für ihre feine Küche und die hohe Qualität des Angebots. Wenig falsch machen kann man mit der „Seefelder Stube“: Hier wird man mit heimischen und mediterranen Speisen im hübschen Ambiente und zu mittleren Preisen verwöhnt. Die Hauspizzen (ab 13,90 Euro) sind sehr gut!
Das Seefelder Seekirchl

Das Seefelder Seekirchl (Heiligkreuzkirche) ist immer ein lohnenswertes Fotomotiv, auch im Winter.

  1. Das nervt: Am Wochenende kann es aufgrund der Grenznähe schnell sehr voll werden. Lieber die ruhigeren Zeiten in der Woche für einen letzten Trip in den Schnee nutzen, wenn man kann.
  2. Das bleibt: Eine wunderbare Erinnerung an einen abwechslungsreichen Familienurlaub, bei dem alle auf ihre Kosten kommen.

Seefeld in Tirol: So komme ich hin

Vom Rheinland aus fährt man in ca. 7,5 Stunden nach Seefeld in Tirol via Würzburg oder Ulm.

Mit der Bahn geht es mit zwei Umstiegen in München und Garmisch in knapp sieben Stunden ans Ziel (ab 47 Euro oneway), in München muss man den Bahnhof wechseln und kurz mit der Regionalbahn fahren für die beste Anbindung. Oder vorher schon einmal den ICE wechseln.