Für die britische Fluggästin Lily Ifield sollte der Kauf eines Thunfisch-Sandwiches an Bord ihres Fliegers in einer echten Katastrophe enden. Die Situation endete in einem Polizei-Einsatz.
Passagierin mag ihr Sandwich nichtPlötzlich kommt es an Bord zu Polizei-Einsatz: „die standen mit Waffen am Eingang“
Der Kauf eines Thunfisch-Sandwiches endet mit einem Polizeieinsatz. Eigentlich wollte die 79-jährige Lily Ifield zusammen mit ihrer Tochter in einer Maschine der Billig-Fluglinie „Jet2“ nur die Strecke zu ihrem Türkei-Urlaub hinter sich bringen. Doch dieses vermeintlich einfache Vorhaben sollte deutlich komplizierter werden.
Die britische Zeitung „Sun“ berichtete von dem Vorfall, der mit einem scheinbar harmlosen Kauf eines Thunfisch-Sandwiches begann. Gegenüber der Zeitung berichtet Ifield, wie sich die gesamte Situation aus ihrer Perspektive abgespielt hat.
Passagierin schmeckt ihr Sandwich nicht – dann wird es ungemütlich
Das Sandwich kam mit einem stolzen Preis von neun Pfund daher, was umgerechnet etwa elf Euro bedeutet. Dieses sei laut Ifield jedoch „matschig“ und noch gar nicht richtig aufgetaut gewesen. Einem Stewart sagte sie, dass das Brot „eiskalt und nass“ sei und sie es dementsprechend nicht essen könne. Doch diese Beschwerde stieß bei dem Angestellten auf wenig Verständnis.
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„Das ist kein Restaurant, das ist ein Flugzeug“, soll der Stewart gesagt haben und sie anschließend darauf hingewiesen haben, dass sie das Sandwich dennoch bezahlen müsse, da sie die Packung bereits aufgerissen habe. Die zunächst harmlose Ausgangslage endet in einem handfesten Streit zwischen Ifield und dem Bordpersonal.
„Als wären wir Schwerverbrecher“ - Bordpersonal schaltet Polizei ein
Der Streit führt letztendlich dazu, dass das Bordpersonal die Polizei einschaltete. Die Beamten warteten bereits am Zielflughafen in Bodrum und nahmen die beiden Britinnen direkt nach der Landung der Maschine in Empfang. „Die standen mit Waffen am Eingang des Flugzeugs und warteten auf uns, als wären wir Schwerverbrecher“, berichtete Ifield der „Sun“.
Doch nachdem die Beamten den durchaus absurden Grund für ihren Einsatz erfahren hatten, entließen sie Mutter und Tochter auf der Stelle. Laut der 79-Jährigen sei der Vorfall für die Polizei „offensichtlich peinlich“ gewesen. Zwar war die Situation für die Beamten damit erledigt, doch die Urlauberinnen standen noch deutlich länger unter Schock. „Wir waren so verärgert, dass wir vier Tage lang in unserem Zimmer blieben. Wir waren krank vor Sorge“, klagte Ifield.
Während für die Britin die Airline offensichtlich für ihren ruinierten Urlaub verantwortlich ist, erzählt diese die Geschichte etwas anders. So sei das Mutter-Tochter-Gespann „störend und unangenehm“ gewesen und habe zusätzlich an Bord des Fliegers Alkohol aus dem Duty-free-Shop konsumiert. „Als familienfreundliche Fluggesellschaft verfolgen wir einen Null-Toleranz-Ansatz gegenüber einem solchen Verhalten und machen deutlich, dass unsere Kunden auf Flügen keinen eigenen Alkohol konsumieren dürfen“, gibt „Jet2“ zu verstehen.
Zwar bestätigt Ifield, dass sie und ihre Tochter an Bord Alkohol konsumiert haben, dieser sei aber nur zur Überwindung ihrer Flugangst zum Einsatz gekommen.