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Dem Himmel so nahZugspitzregion: Ferien für Kopf und Seele

Zugspitzregion / Grainau

Über den Wolken... Vom Gipfel der Zugspitze aus ist der Blick wahrlich atemberaubend. Egal zu welcher Jahreszeit.

Sommer wie Winter: Vielfalt genießen in der Zugspitzregion – wir geben Tipps von Gondel bis Kaiserschmarrn.

von Laura Schmidl

Hören Sie das? Nein? Ganz genau. Selten ist es so still wie in den Bergen. Auf knapp 3000 Metern haben Ohren und Kopf Ruhe. Zumindest, wenn man den Menschenströmen entgehen kann. Die Region um die Zugspitze, dem höchsten Berg Deutschlands, kann aber noch so einiges mehr als Höhe und Stille.

An der Grenze zu Österreich zeigt sich Deutschland von einer seiner schönsten Seiten: Und bietet Gelegenheit für einen aktiven Urlaub, egal ob im Winter oder im Sommer – wir haben beides gemacht. Wer aber nicht gerade Ski fährt, ist im Frühjahr und Sommer wohl besser beraten. Dann lässt sich die gesamte Region hervorragend entdecken und es lohnt sich, nicht nur an einem Fleck zu verweilen.

Zugspitz-Region: Das sollten Urlauber nicht verpassen

  1. Zugspitze als Muss: Das Highlight der Region ist natürlich die 2962 Meter hohe Zugspitze. Der Ausblick über die Wolken und anderen Berge hinweg eindrucksvoll. So wie der Preis für Berg- und Talfahrt: stattliche 66 Euro. Dafür kann man entweder die historische Zahnradbahn oder die topmoderne Gondel nehmen. Tipp: Hoch mit der Zahnradbahn, runter mit Gondel (oder andersrum). Die erste Bahn hoch nehmen, dann ist's noch nicht so voll.
  2. Alternative Alpspitze: Wem 66 Euro pro Person zu viel sind oder wer Abwechslung möchte, der kann auch auf dem Nachbarberg, der Alpspitze, herumwandern. Knapp 300 Meter kleiner ist sie als die Zugspitze, das Gondelticket kostet dafür nur 37 Euro. Auf der Aussichtsplattform „Alpspix“ kann man über die Bergkante hinaus ins Tal blicken – nichts für Menschen mit Höhenangst! Tipp für eine einfache Wanderung: Hoch mit der Kreuzeckbahn, oben zu Fuß zur Bergstation der Alpspitzbahn und damit runterfahren.
  3. Für Kinder und Junggebliebene: Die Sommerrodelbahn „Alpspitz-Coaster“ hinuntersausen! Immer im Hinterkopf haben: Das Wetter kann in den Bergen sehr schnell umschlagen!
  1. Tosende Gewässer: Das geht nur in der Sommersaison bzw. je nach Wetterlage ab April. Durch die Partnachklamm geht es zwischen massiven Felswänden entlang am tosenden Fluss. Sollte man nicht verpassen! Ganz in der Nähe lässt es sich auf der „Kaiserschmarrn-Alm“ genüsslich am süßen Pfannkuchen-Gericht (knusprig karamellisiert, lecker!) stärken.
  2. Kristallklares Erlebnis: Der malerische Eibsee mit kristallklarem Wasser liegt wunderschön am Fuße der Zugspitze. Es lohnt sich, weiter weg zu parken (wenn man mit dem Auto dort ist) und durch den duftenden Wald vor dem See zu spazieren.
  3. Stadt-Vergnügen: Eine wunderschöne Altstadt, ein „Hohes Schloss“, mittelalterliche Gassen: Füssen liegt zwar eine knappe Stunde von der direkten Umgebung der Zugspitze entfernt, ist aber als charmantes Städtchen ein perfektes Ziel für einen Tagesausflug am besten in Kombi mit einem Abstecher zu der deutschen Sehenswürdigkeit schlechthin: Schloss Neuschwanstein. Wer mit dem Auto anreist, kann noch einen Umweg fahren: Zur „Highline179“: Eine 400 Meter lange, luftig konstruierte Hängebrücke für Fußgänger zwischen Fort Claudia und der Burgruine Ehrenberg. 112 Meter über dem Boden, unter den Füßen nur ein Gitter. Adrenalin-Kick mit Ausblick. Mit Höhenangst abermals eine Herausforderung.
  1. Abstecher nach Garmisch-Partenkirchen: Zum Essen gehen, Shoppen und Bummeln vorbei an der imposanten Ski-Sprungschanze, alten Kirchen und vor allem der idyllischen Ludwigstraße, die so schön und geordnet wirkt wie eine Filmkulisse.
  2. Ausgangspunkt wählen: Grainau, selbst betitelt als „Zugspitzdorf“ (und Heimat der „Bergretter“), liegt in unmittelbarer Nähe der Zugspitze und nur wenige Fahrtminuten von Garmisch-Partenkirchen entfernt. Ein guter Ausgangsort für Tagestrips für die hier genannten Ziele. Schöne Aussicht –ansonsten aber ein recht kleiner Ort mit Dorfladen statt Supermarkt und nur einer Handvoll Restaurants, aber vielen Pensionen und Hotels.
  3. Das nervt: Die Verbindung an den ÖPNV ist zwar vorhanden – aber eher spärlich. Von Grainau aus fährt nur je stündlich ein Bus bzw. eine Bahn nach Garmisch-Partenkirchen, und das nur bis knapp 21 Uhr. Wer mobil und flexibel sein will, braucht ein Auto.
  4. Das bleibt: Ein Urlaubsort, der immer wieder geht. Nicht umsonst ist es bei vielen ein Traditionsziel.

Malerische Zugspitz-Region: So komme ich hin

Von Köln aus sind es bis zur Zugspitze etwa 650 Kilometer. Mit dem Auto also um die 6,5 Stunden. Mit der Deutschen Bahn dauert es ähnlich lang, ist unter Umständen aber deutlich günstiger (mit Bahncard schon ab 50 Euro hin und zurück).

Die Verbindung geht über München nach Garmisch-Partenkirchen und gegebenenfalls weiter nach Grainau. Allerdings ist es von Vorteil, vor Ort ein Auto zu haben.