Warnung vor VibrionenHier lauern die gefährlichen Bakterien in Ost- und Nordsee

Für die Ost- und Nordsee wurde eine Warnung vor Vibrionen ausgesprochen. Die Bakterien können bei einer Infektion zu Magen-Darm-Krankheiten führen.

Vibrionen-Alarm in Ost- und Nordsee!

Mitte Juni hatte das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock bereits einen ersten Hinweis auf Vibrionen in der Ostsee veröffentlicht, nachdem sich eine Frau in Mecklenburg-Vorpommern mit den Keimen infiziert hatte. Jetzt warnen weitere Urlaubsorte vor den gefährlichen Bakterien – und das mitten in der Urlaubssaison.

Wer von Vibrionen-Infektionen besonders betroffen ist und wie du eine Ansteckung verhindern kannst, erfährst du hier.

Die Karte des Europäischen Zentrums für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) zeigt, dass das Risiko an der deutschen Nord- und Ostsee zwar noch niedrig ist – aber es ist da und wird mit steigenden Wassertemperaturen größer. Die Landesregierungen von Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern warnen daher auch. Für welche Regionen ein Risiko besteht, siehst du im Video oben.

Wie erkenne ich eine Infektion? Wer sich über eine offene Wunde infiziert, bei dem können sich nach Angaben des RKI „tiefgreifende Nekrosen“ (Absterben von Zellen, örtlicher Gewebstod) bilden, wenn die Infektionen nicht richtig behandelt werden. Weitere Symptome sind Fieber und Schüttelfrost. Auch eine schwere Blutvergiftung ist möglich.

Wer sich über die Nahrung infiziert hat, leidet laut RKI an krampfartigen Bauchschmerzen, Erbrechen, Übelkeit und Durchfall. Auch hier kann es bei sehr schweren Verläufen zu einer Blutvergiftung kommen. (sp)