Bunker, die an Forts aus der Karibik erinnern, blaues Meer, leckeres Essen und eine einfach entspannte Atmosphäre: Auf der Kanalinsel Guernsey und der hübschen Schwester Herm gibt es all das.
Wie in „Fluch der Karibik“Entspanntes Eiland liegt fast um die Ecke
Ein Stück unberührte Natur, gute Seeluft, blaues Meer, kilometerlange Strände, an denen kaum eine Seele zu sehen ist. Dazu exzellente Küche und freundliche Menschen: Die Kanalinseln (Besitz der britischen Krone, aber kein Teil des Vereinigten Königreichs) sind immer noch ein echter Geheimtipp.
Viele denken: Das ist super teuer. Muss es aber gar nicht sein. Und Guernsey mit seiner kleinen Schwester Herm sind ideale Ziele für Menschen, die gerne Wandern und die Natur in vollen Zügen genießen wollen.
Guernsey: Sich treiben zu lassen ist auf der Kanalinsel „Pflicht“
Gesprochen wird Englisch, gezahlt wird in Guernsey-Pfund (gleicher Wert wie das Britische Pfund) und gefahren wird links. Die Lebensart ist eine Mischung aus britischer und französischer Gepflogenheit - eine gute Mischung. Hier kommen die besten Tipps für einen traumhaften Urlaub mit Meerblick und erfrischender Brise.
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Unbedingt sehen: Das Hauptstädtchen St. Peter Port lädt immer zu einem Bummel ein, ansonsten kann der Tipp auf Guernsey nur lauten: Sich einfach treiben lassen. Zu den schönen Stränden in Vazon Bay (Mega-Wellen), Cobo Bay und Pembroke Beach. Ebbe und Flut verändern die Küsten so stark, dass sich immer neue Ausblicke ergeben. Hier kann man laufen ohne Ende. Außerdem gibt es viele Wanderwege entlang der Küsten. Hier werden selbst Nichtwanderfreunde bekehrt.
History-Tour: Für Geschichtsfans sind die Kanalinseln ein Highlight. Die Nazis besetzten die Eilande, bauten unzählige Bunker. Die Museen sind großartig, mindestens zwei besuchen, das „Occupation Museum“ (ca. 5,60 Euro Eintritt) und das „La Valette Underground Military Museum“ (ca. 6,70 Euro). Wer eine geführte Tour in deutscher Sprache sucht (empfehlenswert), ist bei Gaby Betley richtig. Sie lebt seit über 30 Jahren hier (ab 11 Euro pro Stunde/Person, guernseyaufdeutsch.com). Sie fährt auch mit Gruppen nach Herm.
Tagesausflug: Diese Strände sind wohl das bestgehütete Geheimnis der Kanalinseln. Die vorgelagerte Insel Herm ist der Hammer. Die Strände, die grüne Natur - an einem schönen Tag der perfekte Ort. Von St. Peter Port aus geht es mit der Fähre Travel Trident (18 Euro) in knapp 30 Minuten rüber - und dann zu Fuß einmal um die Insel herum. Vorsicht, die Wege sind zum Teil schmal und führen an der Steilküste entlang. Aber mehr Idylle geht gar nicht.
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Guernsey: Seafood im „Octopus“ ist ein absolutes Muss
Aktiv sein: Wer sich anders auspowern will, bucht mit Outdoor Guernsey einen Kajak-Trip (der halbe Tag im Doppelkajak kostet rund 55 Euro) oder vergnügt sich auf dem SUP-Board (pro Stunde rund 15 Euro). Aber gut schwimmen sollte man können. Noch Mutigere machen Coasteering (Klippen erklimmen und runterspringen).
Essen & Trinken: Seafood ist auf Guernsey ein Muss. Im „Octopus“ in St. Peter Port gibt es einen tollen „Hot Seafood Pot“ (ab 31 Euro) mit verschiedenen Extras, davon werden locker zwei satt. Auf Herm sollte man in der „Mermaid Tavern“ Halt machen, dort gibt es lokale Biere und Fish & Chips in leckeren Riesen-Portionen (ca. 21 Euro).
Einkaufen: Kann man sehr gut im Forest Market direkt in der Nähe des Flughafens. Fleisch und Fisch kauft man in St. Peter Port bei „Surf and Turf“.
Übernachten: Das „Waves“ in Vazon Bay bietet schöne Apartments. Unbedingt eines mit Meerblick nehmen (ab 185 Euro pro Nacht für bis zu 5 Personen).
Das nervt: Die super engen Straßen auf der Insel, wer mit dem Auto unterwegs ist, sollte wachsam sein. Wer unsicher ist, setzt lieber auf den Bus. Auf Herm kann man eh nur laufen.
Das bleibt: Ein klarer Kopf - die Luft ist herrlich auf den Kanalinseln. Die perfekten Eilande, um so richtig die Seele baumeln zu lassen.