Die Stiftung Warentest hat Hundefutter aus Insekten getestet. Taugt das was? In diesem Artikel klären wir auf, ob und wann Futter aus Insekten für Hunde geeignet sind und welches das beste ist.
„Stiftung Warentest“Hundefutter aus Insekten: Taugt das was?
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Hundefutter aus Insekten wird immer beliebter.
Gutes Hundefutter ist nicht einfach zu finden, weil die Auswahl immens groß ist. Mittlerweile gewinnt auch immer mehr alternatives Hundefutter aus Insekten an Beliebtheit, da es als eine hochwertige Proteinquelle für Hunde gilt und nicht nur ökologisch verträglich ist, sondern auch gesundheitliche Vorteile bieten soll.
Die Stiftung Warentest hat in ihrer aktuellen „test“-Heft Ausgabe 7/2023 mehrere Nass- und Trockenfutter aus Insekten für Hunde getestet. Die Ergebnisse sind sehr gespalten: Während manche Futter empfehlenswert sind, fallen einige andere Produkte knallhart durch.
Stiftung Warentest testet Hundefutter aus Insekten
Insgesamt hat die Stiftung Warentest zehn Futtersorten aus Insekten getestet. Das Futter enthält also nicht Rind oder Huhn, sondern Fliegenlarven. Davon sind sieben Trockenfutter und die restlichen drei Nassfutter. Wert wurde beim Test vor allem auf die ernährungsphysiologische Qualität gelegt: Also die enthaltenen Nährstoffe und die Verdaulichkeit.
Auch die angegebene Fütterungsempfehlung, die Deklaration und potenzielle Schadstoffe wurden genau untersucht. Von den zehn Produkten sind drei „sehr gut“, zwei „gut“, eines ist „befriedigend“, und vier fallen mit „mangelhaft“ komplett durch. Um die Preise besser vergleichen zu können, wurde auch der Preis für eine Tagesportion für einen etwa 15 Kilogramm schweren Hund ausgerechnet.
Stiftung Warentest: Nassfutter aus Insekten für Hunde fällt durch
Hundefutter aus Insekten sollen vor allem für Hunde mit Verdauungsproblemen gut geeignet sein. Doch im Test von Stiftung Warentest zeigte sich schnell: Das untersuchte Nassfutter taugt nichts. Es sind teilweise viel zu wenig Nährstoffe enthalten, was schlecht für den Muskel- und Zellstoffwechsel ist, und mit acht bis elf Euro pro Portion ist das Futter auch sehr teuer. Um diese Produkte handelt es sich:
- Pets Deli Green Insect Adult Premium Nassfutter, Note: „Mangelhaft“, Preis pro Portion: ca. 11,20 Euro
- Bellfor Lieblingsmenü Landgut-Menü Insekten, Note: „Mangelhaft“, Preis pro Portion: ca. 8,35 Euro
- Ofrieda Alleskönner Insekten für Feinschmecker, Note: „Mangelhaft“, Preis pro Portion: ca. 8,25 Euro
Auch ein Trockenfutter fällt durch: Das O´Canis „Insect line Premium Trockenfutter für Hunde“ enthält zu wenig Vitamine und Mineralstoffe und weist einen hohen Zuckergehalt auf. Davon sollten deine Vierbeiner also lieber ihre Pfoten lassen.
Stiftung Warentest: Dieses Trockenfutter aus Insekten für Hunde ist gut
Anders als das Nassfutter konnte das Trockenfutter aus Insekten die Stiftung Warentest aber überzeugen. Es enthält alle wichtigen Nährstoffe in den richtigen Mengen, diese sind richtig auf der Verpackung deklariert und auch die Fütterungsempfehlung stimmt. Das sind die Testsieger:
- Fressnapf Select Gold Extra Sensitive Medium Adult mit Insektenprotein, Note: „Sehr gut“ (1,3), Preis pro Portion: ca. 1,94 Euro
- BegBuddy Insektor Columbo, Note: „Sehr gut“ (1,4), Preis pro Portion: ca. 3,71 Euro
- Greenwoods Insects Insects are in!, Note: „Sehr gut“ (1,4), Preis pro Portion: ca. 1,15 Euro
Woraus besteht Futter mit Insekten?
In Hundefutter aus Insekten werden lediglich die proteinreichen Larven der schwarzen Soldatenfliege verarbeitet, die auch zur Futtermittelherstellung offiziell zugelassen sind. In Trockenfutter ist meist zehn bis 30 Prozent enthalten, in Nassfutter 50 bis 60 Prozent. Ansonsten wird meist Gemüse wie Kartoffeln oder Möhren mit in das Futter verarbeitet.
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Welche Hunde brauchen Futter aus Insekten?
Hundefutter aus Insekten ist vor allem für Hunde geeignet, die Probleme mit der Verdauung haben. Manche Hunde bekommen Schwierigkeiten, andere tierische Proteine zu verdauen, und dafür ist das Futter aus Insekten eine gute Alternative, die Besitzerinnen und Besitzer ausprobieren können. Hunde ohne Unverträglichkeiten müssen kein Futter aus Insekten bekommen, ein Mangel entsteht dadurch aber auch nicht.