Nach dem Einkauf bei Aldi Süd in Rodgau-Hainhausen (Hessen) hat sich ein Vater bitterböse auf der Facebook-Seite des Discounters beschwert.

Was war passiert? „Ich war mit meiner dreijährigen Tochter im Aldi einkaufen, als sie plötzlich sagte, dass sie Pipi muss. Ich sie geschnappt und zur Kasse gerannt, Eltern wissen, dass es knapp sein kann. Da wurde mir an der Kasse gesagt, dass meine Tochter nicht die Toilette benutzen darf, weil ja gerade Corona herrscht“, schreibt der aufgebrachte Vater.

Kind muss bei Aldi auf Toilette und wird abgewiesen

Damit nicht genug: „Auf Rückfrage, ob die sich jetzt in die Hose pinkeln soll, kam nur ein Achselzucken. Ich musste dann meinen Einkauf stehen lassen und bin mit ihr vor die Tür und habe sie bei 5 Grad Außentemperatur neben das Gebäude urinieren lassen.“ Am Ende der Beschwerde heißt es: „Das war mein letzter Einkauf.“

Und damit beginnt die Diskussion! Ein Aldi-Kunde kommentiert: „Da ist er wieder, ein Pipi-Gate-Beitrag. Ja, kommt vor, ist halt so. Aldi hat keine Kundentoiletten und muss auch niemanden dort drauf lassen.“

Aldi, Lidl und Co.

In einem Fall darf Barzahlung an der Kasse abgelehnt werden

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Eine Supermarktmitarbeiterin erklärt: „In dem Supermarkt wo ich arbeite, nein nicht Aldi, gibt es auch keine Kundentoilette. Und auf unsere Mitarbeitertoilette darf kein Kunde. Auch schon vor Corona nicht. Die ist im Lager und da hat eh kein Kunde was zu suchen. Dumm gelaufen, dass es draußen kalt war. Ich habe auch eine Tochter – mittlerweile schon groß –, die hat das auch überlebt mal draußen Pipi zu machen.“

Aldi hat sich zu dem Vorfall bisher noch nicht geäußert. Fakt ist: Der Einzelhandel und Supermärkte sind nicht verpflichtet, Kundentoiletten anzubieten.