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Aldi, Rewe und Co.Unappetitliche Test-Ergebnisse bei Butter – darauf solltest du achten

Ein Stück Butter liegt auf einem Tisch.

Nicht jede Buttermarke sollte bedenkenlos gekauft werden: Bei einigen Produkten ließen sich Mineralölrückstände feststellen (Symbolfoto von Juni 2022).

In einem vom WDR durchgeführten Stichprobentest fielen einige Buttermarken wegen unappetitlicher Bestandteile auf.

von Eva Gneisinger (eg)

In nahezu jedem deutschen Haushalt lässt sich Butter im Kühlschrank finden. Egal ob zum Braten, Backen oder morgens zum Frühstück – das Milchprodukt ist nach wie vor sehr beliebt.

Auf welche Butter wir als Verbraucherinnen und Verbraucher zurückgreifen, sollten wir uns jedoch genau überlegen, wie nun ein Bericht nahelegt.

Butterprodukte im Test: Marken auf Mineralölrückstände untersucht

Nach einer Testung im Jahr 2022 nahm das WDR-Magazin „Servicezeit“ (ausgestrahlt am 25. Oktober 2023) verschiedene Buttermarken erneut unter die Lupe – und die Laborwerte sind eindeutig: Von einigen Marken sollten Verbraucherinnen und Verbraucher lieber die Finger lassen.

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Ein Blick auf die Laborergebnisse zeigt eindeutig: In einigen beliebten Butterprodukten von Supermärkten und Discountern lassen sich Mineralölrückstände nachweisen.

Folgende Produkte von Aldi, Lidl, Rewe und Co. weisen Mineralöle auf:

  • „Milsani“ (Eigenmarke Aldi): Nachweis von MOSH
  • „Ja“ (Eigenmarke Rewe): Nachweis von MOSH
  • „Milbona“ (Eigenmarke Lidl): Nachweis von MOSH
  • „Meggle Feine Butter“: Nachweis von MOSH

Sowohl die Eigenmarken von Aldi, Lidl und Rewe als auch die Markenbutter von Meggle enthalten Mineralölrückstände. Laut WDR wies die Milsani-Butter von Aldi in dem Test mit 7,7 mg/kg am meisten Mineralölbestandteile auf. Alle anderen Werte liegen zwischen 5,9 und 6,7 mg/kg.

Trotz vorhandener Mineralölbestandteile liegen diese bei allen getesteten Produkten unter dem Grenzbereich von 22 Milligramm pro Kilogramm. Dennoch: Mineralöl muss in Butter grundsätzlich nicht enthalten sein, wie andere Marken beweisen.

Positiv abgeschnitten hat im Stichprobentest nur die Bio-Butter der Gläsernen Molkerei: In diesem Produkt konnte kein MOSH nachgewiesen werden.

Unter MOSH (Mineral Oil Saturated Hydrocarbons) sind gesättigte Mineralölkohlenwasserstoffe zu verstehen. Ein zu hoher Konsum dieser kann zu Schädigungen der Leber, Milz und der Lymphknoten führen. Zudem kann laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) nicht ausgeschlossen werden, dass MOSHs krebserregend sein können.

Mineralöl in Butterprodukten: Das sagen Aldi, Rewe und Co.

Auf die Testergebnisse reagiert Rewe in einer Stellungnahme an den WDR: „Der nachgewiesene Gehalt [...] bewegt sich unserer Erfahrung nach auf einem für Butter typischen Niveau.“

Laut Aldi können die nachgewiesenen Rückstände verschiedene Hintergründe haben. Wie der Discounter erklärt, kann der Lieferant „eine prozessbedingte Kontamination“ jedoch ausschließen.

Hersteller Meggle äußert gegenüber des WDR eine Vermutung, wie die Mineralölrückstände in die Butterprodukte gelangt sein könnten: „Als potenzielle Quelle sind die Kaschierwachse von Buttereinwicklern in der Diskussion.“