Im August gab Aldi Süd den Startschuss für den Testlauf eines Lebenmittel-Lieferdienstes im Ruhrgebiet. Doch wie geht es mit dem Projekt weiter?
Aldi SüdLebensmittel-Lieferdienst gescheitert? So geht es mit dem Discounter-Pilotprojekt weiter
Der Discounter Aldi Süd will seinen Lebensmittel-Lieferdienst, der zuletzt in drei Städten im Ruhrgebiet getestet worden ist, nicht auf das ganze Verbreitungsgebiet ausweiten. „Zum aktuellen Zeitpunkt ist eine flächendeckende Umsetzung nicht geplant“, sagte eine Sprecherin des Unternehmens.
Der Online-Handel mit Lebensmitteln sei wegen der hohen Kosten für Personal, Rohstoff und Logistik „aktuell kein rentables Geschäftsmodell“, hieß es. Liefergebühren stellten „in Zeiten absoluter Preissensibilität“ für viele Menschen eine Hürde dar.
Aldi Süd: Lieferdienst im Ruhrgebiet getestet
Ende August hatte der Discounter bekannt gegeben, für Kunden und Kundinnen in Mülheim an der Ruhr, Duisburg und Oberhausen den Lebensmittel-Lieferdienst „meinAldi“ testen zu wollen. Der Mindestbestellwert für die Lieferungen liegt bei 20 Euro. Bis zu einem Einkaufswert von 50 Euro kommt eine Servicegebühr von 4,50 Euro hinzu. Bei größeren Bestellungen ist die Lieferung kostenlos.
Mit diesem Lieferdienst haben Kundinnen und Kunden im Ruhrgebiet erstmals die Möglichkeit, von Aldi online frische Produkte wie Obst, Gemüse, Brot, Käse oder Milch zu bestellen. Bevor das Projekt startete, hatten nur einige Mitarbeitende die Möglichkeit, den Service zu testen.
Bis zur Einführung des Lieferdienstes hatte der Discounter in seinem deutschen Online-Shop nur Non-Food-Artikel vom Staubsauger bis zum Messerblock angeboten. Zu den Fragen, wie viele Kunden und Kundinnen den Lieferdienst bisher genutzt haben und wie lange das Angebot in den drei Städten noch aufrechterhalten werden soll, wollte sich Aldi Süd auf Anfrage allerdings nicht äußern. (dpa, js)