„Katastrophen-Szenario“Lebensgefahr: Stiftung Warentest warnt vor Babyschale
Köln – Die Stiftung Warentest hat Babyschalen fürs Auto getestet. Ein Kindersitz ist im Crashtest durchgefallen. Doch nicht nur das: Laut dem Urteil bestehe Lebensgefahr.
- Stiftung Warentest testet Kindersitze
- Babyschale fällt im Crashtest durch
- Im Falle eines Unfalls besteht Lebensgefahr
Stiftung Warentest: Babyschale bei Crashtest durchgefallen
Auf Instagram warnt die Stiftung Warentest vor dem Kindersitz „Chicco Kiros“: „Katastrophenszenario in unserem Crashtest: Beim Kindersitz Chicco Kiros löste sich die Babyschale von der Basis und flog samt Kinder-Dummy durch das Prüflabor.“
Der Kindersitz „Chicco Kiros i-Size mit Kiros i-Size Basis“ sei für Kinder von 0 bis 15 Monate geeignet, birgt aber „Lebensgefahr für das Baby“.
Stiftung Warentest: Babyschalen mit Isofix normalerweise sicher
Normalerweise seien Kindersitze mit Isofix-Basis „sehr sicher“, bei dem Modell funktioniere die „Verbindung zwischen dieser Basis und der tragbaren Babyschale“ nicht richtig.
Wie die Stiftung Warentest darüber hinaus mitteilte, habe der Hersteller „Artsana“ bereits einen Rückruf angekündigt. „Betroffen sind laut Anbieter Basen, die nach Juli 2020 in den Handel gekommen sind und die Nummer 030059 auf dem Zulassungs-Label tragen“, heißt es weiter.
Babyschale wurde nicht in Deutschland verkauft
Deutsche Kunden haben laut Stiftung Warentest jedoch wenig zu befürchten. In dem Instagram-Post heißt es: „Laut Artsana wurden von der Basis in Europa bisher knapp 2000 Stück verkauft. In Deutschland und Österreich sei die Kiros-i-Size-Basis bisher nicht verkauft worden, jedoch 69-mal in der Schweiz. Der Sitz ist zwar bei diversen deutschen Online-Shops gelistet, aber oft nicht lieferbar.“
Wer die Kindersitz allerdings doch irgendwie online ergattert hat, solle ihn ohne die Basis verwenden und ihn stattdessen direkt mit dem Sicherheitsgurt anschnallen. (mie)