Bei den extremen Preisen für Sonnenblumenöl kriegen Kundinnen und Kunden momentan große Augen. Egal ob im Aldi, bei Rewe, Lidl und Co. Eine Edeka-Filiale hat dazu eine deutliche Ansage gemacht.
PreisexplosionKlare Ansage zu Sonnenblumenöl von Edeka – „Es gibt Grenzen“
Wir spüren die Folgen des Ukraine-Krieges deutlich, auch auf dem Konto. Die Preisexplosion ließ vor allem die Preise für Benzin in die Höhe schießen und auch für viele Lebensmittel müssen Verbraucherinnen und Verbraucher tiefer in die Tasche greifen.
Auch die Preise für Speiseöl sind rasant angestiegen. Eine Edeka-Filiale reagiert auf diese Entwicklung und erhält dafür viel Zuspruch von den Kundinnen und Kunden.
Preise für Sonnenblumenöl extrem hoch
Die Preise haben es in sich. Hier wird doppelt überlegt, ob eine neue Flasche Sonnenblumenöl gekauft oder ob am Abend Salat mit Salatsoße gegessen wird. Supermärkte wie Aldi oder Kaufland verlangen gerade nämlich bis zu 4,99 Euro für einen Liter Sonnenblumenöl.
Da die günstigeren Eigenmarken oft vergriffen sind, werden Alternativen zu einem wesentlich höheren Preis angeboten, um die Verfügbarkeit sicherzustellen.
Doch eine Edeka-Filiale in Hessen zieht da nicht mit. Als eine Kundin nämlich in der Filiale in Trendelburg einkaufen gehen möchte, entdeckt sie in einem der Regale ein Hinweisschild. „Gestern beim Einkaufen gesehen“, schreibt sie dazu und postet ein Bild von dem Schild auf Facebook.
Edeka-Filiale verkauft vorerst kein Sonnenblumenöl mehr
Die Edeka-Filiale möchte damit eine klare Ansage machen. „Unser Statement zum Thema Öl“, lautet der Anfang des Textes, der auf dem orangefarbenen Schild abgedruckt ist. „Aus gegebenem Anlass: Sonnenblumenöl für 4,99 Euro pro Liter werden wir nicht verkaufen!“, heißt es im nächsten Abschnitt.
Der Betreiber der Edeka-Filiale führt seine Entscheidung weiter aus: „Wir distanzieren uns von diesen Preisen und werden Ihnen kein Sonnenblumenöl anbieten. Es gibt Grenzen! Sobald wir wieder Ware zu vernünftigen Preisen einkaufen können, werden wir es wieder in den Verkauf nehmen. Bis dahin steigen Sie bitte auf Alternativen um.“
Boykott von Sonnenblumenöl: Kunden feiern Edeka-Entschluss
Zum Schluss gibt es noch einen kleinen Tipp für die Kundinnen und Kunden: „Zum Braten gibt es in der Kühlung diverse Bratfette.“ Unter dem Post gibt es reichlich Beifall für diese Aktion. Hier ein Auszug:
- Klasse...ihr habt einen Arsch in der Hose....
- Geile Sache... sollten alle mitziehen!!
- Klasse! Endlich mal jemand, der nicht auf den Zug aufspringt.
- Prima Aktion ... sollten noch mehr Märkte mitmachen. Die Abzockerei muss mal gestoppt werden. Jede Preiserhöhung bekommt so nach und nach seine flexible Ausrede. Wo soll das enden?
- Großer Respekt von mir, Edeka-Einzelhändler haben mehr Möglichkeiten, eigenständig ihr Markt-Sortiment zu beeinflussen als andere Märkte von Marktketten. Dass es hier für eine Protest-Aktion genutzt wird, finde ich gut.
Auch die Kundin, die das Foto geschossen hat, feiert die Aktion der Edeka-Filiale. „Das nenne ich mal ein Statement. Respekt für unseren Edeka Neukauf Müller in Trendelburg“, schreibt sie unter ihren Beitrag.
Mit dieser Meinung ist sie nicht die Einzige: Es hagelte Likes und jede Menge Zustimmung. „Klasse! Endlich mal jemand, der nicht auf den Zug aufspringt“, kommentiert beispielsweise eine Nutzerin. Ob sich andere Edeka-Filialen vielleicht davon inspirieren lassen? (sai)