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HypeDubai-Schokolade hat eine Schattenseite für die Umwelt

Die Dubai-Schokolade liegt weiter im Trend. Doch der Hype um die süße Delikatesse hat eine Kehrseite. Denn der Anbau von Pistazien belastet die Umwelt. Auch die Bauern profitieren am Ende kaum.

Seit Wochen hält der Hype um die Dubai-Schokolade an. Ob zum Selbergenießen oder als Weihnachtsgeschenk, die Nachfrage nach der Pistaziencreme-Schokolade ist hoch. Genauso wie die Preise.

Für eine Tafel des Schokoladenherstellers Lindt zahlten Verbraucher und Verbraucherinnen zuletzt 15 Euro. Bei Discountern wie Lidl oder Aldi ist sie in ausgewählten Filialen für fünf bis sechs Euro zu haben.

Dubai-Schokolade: Pistazienanbau benötigt viel Wasser

Doch der Hype hat auch seine Schattenseiten. Pistazien sind zu einem lukrativen Geschäft geworden. In Spanien wird der Anbau der Steinfrüchte intensiviert, mit negativen Folgen für die Umwelt und die Bauern, wie das Portal „costanachrichten.com.“ berichtet.

Dubai-Schokolade lässt bei Schokoladenherstellern die Kasse klingeln, was zu einer hohen Nachfrage nach Pistazien führt. Das wiederum lässt die Preise für Pistazien steigen. Deshalb entschließen sich laut „costanchrichten.com“ immer mehr spanische Bauern und Agrarproduzenten dazu, mehr Pistazien anzubauen.

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Innerhalb eines Jahres sei dem Bericht zufolge die gesamte Anbaufläche für Pistazien in Spanien um ein Viertel gewachsen und jetzt viermal so groß wie die Anbaufläche für Avocados. Doch Pistazien brauchen deutlich mehr Wasser als andere Anbauarten. Für ein Kilo Pistazien braucht es 11.000 Liter Wasser. Für ein Kilo Erdnüsse sind es dagegen nur 2.700 Liter, für Tomaten und Karotten sogar nur 150 Liter pro Kilo.

Besonders im Sommer, wenn Wasser auf der iberischen Halbinsel ohnehin schon stark nachgefragt wird, sind die Steinfrüchte durstig. Spaniens Und das in einer Region, in der ohnehin schon der Anbau von tropischen Früchten wie Mangos oder Avocados die Pegelstände der Stauseen beeinträchtigt. Laut des Medienberichts seien viele Stauseen in Andalusien im Sommer nur noch 30 bis 40 Prozent gefüllt.

Bauern profitieren nicht vom Hype um die Dubai-Schokolade

Hinzu komme, dass Pistazien meist in Monokulturen angebaut würden, was den Böden langfristig bestimmte Nährstoffe entziehe. Dadurch kämen immer mehr chemische Düngemittel zum Einsatz, die eine Belastung für die Umwelt darstellen könnten.

Auch für die Bäuerinnen und Bauern hat der verstärkte Anbau von Pistazien Folgen. Sie profitieren kaum von den hohen Preisen, die für die Steinfrüchte bezahlt werden, wie „costanachrichten.com“ schreibt. Denn die großen Agrarproduzenten drückten die Preise, um hohe Margen erzielen zu können.

Wenn Sie trotz der negativen Folgen des Pistaziennanbaus nicht auf die grünen Steinfrüchte verzichten möchten, sollten Sie beim Einkauf auf Pistazien in Bioqualität setzen. Diese sind vielleicht ein klein wenig teurer, doch belastet deren Anbau die Umwelt nicht so stark. Und vielleicht tut es auch diese Weihnachten wieder der Schokonikolaus, anstatt einer Tafel Dubai-Schokolade. (tsch)