Eigentlich wollte eine Mutter aus Köln nur einen kleinen Einkauf für ihre Familie tätigen – doch als sie den vergleichsweise hohen Preis an der Kasse sah, war sie erschrocken. Besonders ein Produkt schlägt da ordentlich zu Buche.
„Unfassbar!“Kundin entsetzt über Rewe-Preis für Kartoffeln – wie teuer ist das Produkt in anderen Märkten?
Eine Kölner Mutter aus Weidenpesch musste diesmal tief in die Tasche greifen, um ihren kleinen Einkauf zu bezahlen.
Bei einem Rewe habe sie schnell vier Artikel in den Einkaufswagen gepackt, nachdem sie ihr Kind aus der Kita geholt hatte. An der Kasse dann verwunderte sie der hohe Preis für den vergleichsweise kleinen Einkauf. Zu Hause angekommen stellt sie dann fest: Vor allen Dingen die Kartoffeln sind massiv teurer geworden.
Aldi, Lidl, Rewe, Netto & Co.: Kartoffelpreise entsetzt viele
„Das ist unfassbar“, sagt sie EXPRESS.de. Speisefrühkartoffeln der Sorte Annabelle im Zwei-Kilo-Sack: 4,99 Euro. Macht 2,50 pro Kilo. „Das hat mich in dem Moment dann doch ziemlich entsetzt.“ Ganz schön dolle für die Knolle!
Doch die Kasse hat sich nicht verrechnet: Rewe ist längst nicht der einzige Supermarkt, in dem Kartoffeln, und vor allem Frühkartoffeln, besonders teuer sind. Die Preise sind aktuell so hoch wie lange nicht mehr – und macht nicht nur die Kölner Kundin sprachlos.
Hier lesen: Maus-Alarm bei Rewe! Jetzt äußert sich die Stadt: Warum wird die Kölner Filiale nicht geschlossen?
Je nach Sorte und Qualität kosten Kartoffeln aktuell bei Edeka auch mal 2,75 Euro, da kostet der Zwei-Kilo-Sack bereits 5,49 Euro. Ähnlich sieht es bei Netto oder Lidl aus, über die Kartoffel-Preissituation in den Discountern und Supermärkten beschweren sich zahlreiche Kundinnen und Kunden im Netz. Auch beim Billigheimer Aldi kosteten laut Kunden-Angabe 2,5 Kilogramm 4,69 Euro.
Warum sind Kartoffeln aktuell eigentlich so teuer?
Werden Kartoffeln zum Luxusgut? Vor allen Dingen festkochende und Frühkartoffeln trifft es aktuell hart: Sie waren in den vergangenen Wochen besonders knapp – und damit auch besonders teuer. Heißt: Verbraucherinnen und Verbraucher müssen derzeit für Frühkartoffeln tiefer in die Tasche greifen als noch vor einem Jahr.
Der Durchschnittspreis für ein Kilo vorwiegend festkochende Kartoffeln lag bereits Ende Mai laut dem Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) in Bonn bei etwa 1,63 Euro. Zum Vergleich: 2023 lag er bei 1,54 Euro. Auf Hersteller-Ebene sind die Kartoffeln zuletzt gar um mehr als 50 Prozent gestiegen, im Vergleich zum Vorjahr.
Der Grund für die Preisexplosion: schlechte Ernten. Es war zu nass, zu kalt, die Felder verschlammt. Im Frühjahr hat es zu viel geregnet. Besonders stark seien laut AMI die Verzögerungen am Niederrhein, in den Niederlanden und in Belgien gewesen. Aber auch Länder wie Israel, Ägypten und Spanien hätten in diesem Jahr weniger Frühkartoffeln geliefert. Und in Spanien sorgte die Dürre ebenfalls für weniger Ernten.
Doch es gibt auch eine gute Nachricht: Denn die Preislage dürfte sich bald wieder entspannen. Verbraucherinnen und Verbraucher könnten laut AMI spätestens im Juli damit rechnen, dass die Endkundenpreise wieder fallen werden.