Stiftung Warentest hat sie getestetDas sind die besten Tiefkühlpizzen: Es gibt einen „mangelhaften“ Ausreißer

Viele Tiefkühl-Salami-Pizzen überzeugen im Geschmack, bei den Ernährungswerten jedoch nicht.

Viele Tiefkühl-Salami-Pizzen überzeugen im Geschmack, bei den Ernährungswerten jedoch nicht.

Die Stiftung Warentest hat 21 Tiefkühlpizzen hinsichtlich Geschmack und Nährwerten genauer unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse überraschen.

Wenn es schnell gehen muss oder man keine Lust hat, lange hinter dem Herd zu stehen, tut es auch schon mal der Griff in die Gefriertruhe. Oft landet dann die Tiefkühlpizza im Ofen.

Zu den beliebtesten Tiefkühlpizzen hierzulande zählt die Salami-Pizza. Die Stiftung Warentest hat jetzt 21 Tiefkühl-Salami-Pizzen auf Qualität und Geschmack getestet, darunter drei vegane.

Diese Pizzen überzeugten im Test

Elf von Ihnen erhalten von den Testern die Gesamtnote „gut“, zehnmal wurde die Note „befriedigend“ vergeben. Keine Pizza erhielt ein „sehr gut“ und keine wurde schlechter als „befriedigend“ bewertet. Viele Pizzen haben die Prüfer und Prüferinnen geschmacklich überzeugt. Doch bei jeder dritten Pizza wurden die Ernährungswerte bemängelt, viele der getesteten TK-Produkte enthielten zu viel Salz, Fett oder Kalorien.

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Testsieger ist die Pizza „Freda Salami Sensation“, welche die Prüfer geschmacklich überraschte. In der Kategorie Sensorik bekam dieses Produkt ein „sehr gut“. Die Prüfer und Prüferinnen betonten, dass sie diese Note bei Lebensmitteln nur äußerst selten vergeben. „Schmeckt besonders aromatisch: nach Salami, frisch, nach kräftig fruchtiger Tomate, kräftig nach Mozzarella“, lobten die Tester und Testerinnen. So lautet die Gesamtnote „gut“ (2,2).

Den obersten Platz auf dem Treppchen teilt sich die Freda-Pizza mit der „Original Wagner Die Backfrische Salami“ die ebenfalls ein „gut“ (2,2) erhielt, die mit 3,50 Euro aber weniger als die Hälfte kostet als die Pizza von Freda, für die Verbraucher und Verbraucherinnen 7,40 Euro pro Stück ausgeben müssen.

Stiftung Warentest: Ausreißer-Pizza bekommt „mangelhaft“ in Kategorie

Besonders kritisch sah das Test-Team den hohen Salzgehalt in vielen getesteten Produkten. Viele, auch bekannte Markenpizzen, erhielten deshalb einen Punktabzug. So weist die Pizza auf dem letzten Platz, „Gustavo Gusto Steinofen Pizza Salame“, einen Salzgehalt von 81 Gramm Salz auf und damit zwei Gramm mehr, als die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) als Tagesmenge empfiehlt.

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Auch der hohe Fettgehalt von über 44 Gramm gefiel den Prüfern und Prüferinnen nicht.

Durch das „mangelhaft“ in der Kategorie „Ernährungsphysiologische Qualität“ treten die anderen mit „gut“ oder „sehr gut“ bewerteten Kategorien bei diesem Produkt in den Schatten. Im Übrigen lag auch der Testsieger von Freda mit einem Salzgehalt von 6,8 Gramm über den Empfehlungen der DGE.

Guter Geschmack für wenig Geld

Ein niedriger Preis muss nicht immer Aufschluss über die Qualität geben. So erhielt die „Aldi Pizz'ah Steinofenpizza Salami“ als Gesamtnote ein „gut“ (2,4). Sie überzeugt im Geschmack und bekam in der Kategorie Sensorisches Urteil ein „gut“. Kostenpunkt: vier Euro, allerdings für eine Packung mit drei Pizzen. Gutes muss anscheinend nicht immer teuer sein. (tsch)