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Gewusst?In diesen Süßigkeiten werden schon längst Insekten-Bestandteile verarbeitet

Verbraucher und Verbraucherinnen wissen oft nicht, dass sie Bestandteile von Insekten naschen. (Bild: iStock/Claudia Nass)

Verbraucher und Verbraucherinnen wissen oft nicht, dass sie Bestandteile von Insekten naschen. (Bild: iStock/Claudia Nass)

In einigen Lebensmitteln aus dem Supermarkt werden schon Bestandteile von Insekten verarbeitet. Während diese entsprechend gekennzeichnet werden müssen, enthalten einige Süßigkeiten weiterverarbeitete Insektenbestandteile, die nicht auf der Verpackung angegeben werden müssen.

Mehlwürmer, Wanderheuschrecke, Hausgrille oder Buffalowurm - was nach einer Dschungelprüfung klingt, ist seit einigen Jahren Bestandteil von so manchem Lebensmittel im Supermarktregal. Immer mehr Insekten werden als Zutat in Lebensmitteln von der EU zugelassen.

Oft finden diese in Form von Pulver den Weg in Nudeln, Backwaren oder Süßigkeiten. Die Hersteller müssen die Verwendung von Insekten in ihrem Produkt entsprechend in den Inhaltsangaben kennzeichnen. Bei der Hausgrille lautet ein entsprechender Hinweis so: „Teilweise entfettetes Pulver aus Acheta domesticus (Hausgrille)“.

In diesen Süßigkeiten sind Bestandteile von Insekten enthalten

Doch Insekten werden auch auf anderem Weg Nahrungsmitteln beigemischt. Verbraucher und Verbraucherinnen haben dann aber wenig Chancen, dass auf den Inhaltsangaben der Produkte zu erkennen. Sie sind unter anderem in Süßigkeiten wie M&Ms oder Trolli Glühwürmchen enthalten. Etwa indem Insekten zur Farbstoffgewinnung genutzt werden. Auf der Verpackung wird dann etwa nur „Karmin“ oder „E 120“ als Inhaltsstoff aufgeführt.

Der rote Farbstoff Karmin wird unter anderem durch das Auskochen und ausquetschen der Schildlaus gewonnen und findet sich in vielen Lebensmitteln aus dem Supermarkt und in einigen Kosmetik-Produkten. Auch in einigen namhaften Süßigkeiten ist Karmin enthalten. Diese Lebensmittel führen „Karmin“ oder „E 120“ in ihrer Zutatenliste auf:

M&Ms Crisp Müllermilch Kirsch-Banane Kinder „Pinguin Schoko-Schnitte Karamel “Trolli „Saure Glühwürmchen“ Mentos: Kaugummi ‚Full Fruit Ehrmann „Obstgarten Himbeere“, „Obstgarten Erdbeere“, „Obstgarten Heidelbeere“

Lackschildläuse-Ausscheidungen in Milka-Schokoladensorte

Aus den harzartigen Ausscheidungen der Lackschildlaus wird Schellack gewonnen. Aufgrund seiner glänzenden Eigenschaften wird Schellack gerne als Überzug von Schokolade, Nüssen oder auch anderen Süßigkeiten genutzt. Ist das der Fall, findet sich unter den Inhaltsangaben die Bezeichnung „E 904“. Schellack wird unter anderem in Milka „Bunte Kakaolinsen“ als auch im Mentos Kaugummi „Pure White“ verwendet.

Wenn Sie Bestandteile von Insekten in Ihren Süßigkeiten vermeiden möchten, sollten Sie beim Kauf der Produkte darauf achten, dass keine Inhaltsstoffe wie „Karmin“, „E 120“ oder „E 904“ in den Inhaltsangaben aufgeführt werden. Zusätzlich verrät das gelbe „V-Label“ auf grünem oder weißen Grund, dass Farbstoffe aus tierischen Bestandteilen nicht für das Produkt verwendet wurden. (tsch)