Am Flughafen Köln/Bonn steht ein Warnstreik an. Wie Verdi mitteilt, ist auch Düsseldorf betroffen.
Bittere Pille für ReisendeVerdi kündigt Warnstreik am Flughafen Köln/Bonn an – weiterer Airport betroffen
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Am Montag (24. Februar 2025) kommt es an den Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf zu Warnstreiks. Das Foto entstand im Januar 2023 am Flughafen Düsseldorf.
Schlechte Nachricht für Flugreisende: Die Gewerkschaft Verdi hat für Montag (24. Februar 2025) zum ganztägigen Warnstreik an den Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf aufgerufen.
Wie Verdi am Freitag bekannt gab, werden die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes am Köln/Bonner Flughafen ihre Arbeit bereits am Sonntagabend (23. Februar) niederlegen. In Düsseldorf beginnt der Warnstreik am Montagmorgen.
Verdi: Warnstreiks an Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf
Verdi rechnet mit umfangreichen Auswirkungen auf Passagierflüge. Die Sicherheitskontrollen sollen jedoch nicht betroffen sein.
Hintergrund des Streiks: Auch in der zweiten Tarifrunde am 17./18. Februar für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen gab es kein Angebot.
„Die bisherige Verweigerungshaltung der Arbeitgeber trifft auch die Beschäftigten an den NRW-Flughäfen hart“, erklärt Gabriele Schmidt, Verdi-Landesbezirksleiterin NRW. Viele von ihnen seien durch das zunehmend hohe Arbeitsaufkommen, bedingt durch fehlendes Personal, stark belastet. Dazu kämen die hohen Lebensmittel-, Miet- und Nebenkosten.
Verdi fordert daher in der Tarifrunde von Bund und Kommunen ein Volumen von acht Prozent – mindestens aber 350 Euro mehr pro Monat sowie höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Die nunmehr dritte Tarifrunde findet vom 14. bis 16. März in Potsdam statt.
Noch bis Samstagfrüh (22. Februar 2025) läuft der Streik bei den Kölner Verkehrsbetrieben (KVB).
Und auch für Mittwoch (26. Februar 2025) hat Verdi bereits weitere Streikmaßnahmen angekündigt. Aufgerufen sind dann alle Beschäftigten der Stadt Köln inklusive der Kitas, der Bühnen der Stadt, des Kölner Jobcenters, der Bundesagentur für Arbeit Köln sowie der KölnBäder GmbH.
Mit dem Streik einen Tag vor Weiberfastnacht will Verdi ein Zeichen für eine bessere Bezahlung und einen attraktiven öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen und gegen das Mauern der Arbeitgeberseite setzen. (iri)