Ryanair holt zum Rundumschlag aus – und auch den Flughafen Köln/Bonn erwischt es diesmal. Die Reaktion fällt deutlich aus!
Ryanair-Rundumschlag trifft auch Köln/Bonn„Es ist höchste Zeit“ – nächster großer Knall nach NRW-Abschied
So schnell geht es! Anfang April 2025 lag der Fokus der Schnäppchen-Airline Ryanair noch darauf, Partnern wie dem Flughafen Köln/Bonn den Rücken zu stärken. Das klingt nun schon ganz anders!
Zuletzt gab es einiges über Ryanair zu berichten: Anfang April gingen gleich einige Abschiede der Fluggesellschaft über die Bühne – unter anderem gibt es fortan keine Flüge mehr von den Standorten Leipzig und Dresden. Darüber hinaus ist auch ein NRW-Flughafen betroffen, Ryanair hat sich auch aus Dortmund verabschiedet.
Ryanair-Boss macht Bundesregierung eine Ansage: „Es ist höchste Zeit“
Zusätzlich gab es in den vergangenen Wochen mehrere öffentliche Äußerungen, bei denen die Verantwortlichen ihren Unmut über hohen Kosten auf dem Luftverkehrsmarkt deutlich machten – auch in Deutschland.
Nun wird der Ton aber noch etwas schärfer – und es gibt den nächsten großen Knall! Am Dienstag (15. April 2025) veröffentlichte die Airline ein „Verkehrsupdate“ und machte darin eine deutliche Ansage – wieder geht es in erster Linie um die Kosten, die im deutschen Raum mit Flügen verbunden sind.
Das betrifft die laut Ryanair „hohen“ Kosten für Steuern, Flugsicherungsgebühren, Sicherheitsgebühren und Flughafengebühren. „Die März-Verkehrszahlen von Ryanair für Deutschland zeigen, dass der deutsche Luftverkehrsmarkt weiterhin zusammenbricht, besonders an teuren Flughäfen, an denen Ryanair für den Sommer 2025 Flüge gestrichen hat“, heißt es in der Mitteilung, die auf der Ryanair-Website veröffentlicht wurde.
Ryanair-CEO Eddie Wilson wendet sich mit deutlichen Worten an die Politik: „Es ist höchste Zeit, dass die kommende Bundesregierung ihre hohen Steuern und Gebühren abschafft und Deutschlands Flughäfen die Chance gibt, im Wettbewerb um Verkehrswachstum mitzumischen, wenn es überhaupt noch Hoffnung geben soll, das Vor-Covid-Niveau wieder zu erreichen.“
Der Ryanair-Rundumschlag endet mit dem wohl schärfsten Satz: „Während Deutschland versagt, wächst der Rest Europas, weil dort Steuern abgeschafft und Zugangskosten gesenkt werden.“
Namentlich nennt Ryanair hierbei drei Flughäfen, die die „größten Verlierer“ dieser Entwicklung seien – sie bezeichnet die Airline als „besonders kostenintensiv“. Pikant dabei: Im selben Atemzug mit den Airports in Berlin und Köln/Bonn wird auch der Flughafen Dresden, der den Ryanair-Kürzungen schon zum Opfer gefallen ist, genannt.
Zuletzt machte es den Anschein, als wolle Ryanair Flughäfen wie Köln/Bonn und Weeze noch den Rücken stärken – die aktuelle Ansage macht deutlich: Der Frust wegen der Kosten-Situation ist nach dem Abschied von NRW-Standort Dortmund, aus Leipzig und Dresden augenscheinlich nur noch größer geworden.